Viele offene FragenVorbereitungen für das Impfzentrum in Gummersbach laufen
Gummersbach – 50 weitere laborbestätigte Fälle vermeldete der Oberbergische Kreis am Montag, zudem einen neuen, den jetzt 45. Todesfall: Gestorben sei ein 85-jähriger Mann aus Gummersbach, der im Haus Manshagen in Gummersbach gelebt habe. Aktuell seien dort zudem zwei Bewohner sowie zwei Mitarbeiter positiv getestet.
Während die zweite Corona-Welle also auch in Oberberg anhält, beginnen die Vorbereitungen dafür, sie sobald wie möglich mit Hilfe von Impfungen zu brechen. Nach der Entscheidung, dass das Impfzentrum in den ehemaligen Räumen von Karstadt in Gummersbach aufgebaut werden soll, die der Kreis inzwischen bestätigt hat, laufen dort die Vorbereitungen jetzt auf Hochtouren.
Rekrutierung des Personals wird Kraftakt
Während die Bauaufsicht der Stadt Gummersbach noch prüft, ob formal eine Nutzungsänderung für die Räume notwendig ist, dürfte ein Kraftakt vor allem die Rekrutierung des Personals sein, das die Impfungen durchführt. Der Plan des Kreises: Bis spätestens 15. Dezember soll das Impfzentrum stehen, dann übernehmen die Ärzte. Doch auch die haben bis dahin noch einiges zu klären.
Dr. Renate Krug-Peltier berichtet als Sprecherin der Kassenärztlichen Vereinigung (KV), dass es erst nächste Woche ein Treffen aller Beteiligten geben werde. Konkret sei bisher noch nichts. „Auf mein Betreiben hin werden alle Ärztevertreter beteiligt sein – also auch Hausärzteverband und Ärztekammer“, sagt Krug-Peltier.
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Sorge macht der Gynäkologin, dass der Bund die Aufgabe der Impfungen an die niedergelassenen Ärzte delegiert habe. „Meine Leute brechen schon jetzt zusammen“, warnt sie. Am Ende dürfe man nicht vergessen, dass das Engagement der Ärzte auf rein freiwilliger Basis geschehe. Wenn man die Aufgabe meistern wolle, müssten alle, die berechtigt seien, im Impfzentrum mitwirken: Neben niedergelassenen Ärzten also auch medizinische Fachangestellte, die über eine Impferlaubnis verfügen, und nicht zuletzt Kollegen im Ruhestand.
Noch eines wundert Krug-Peltier: „Wir sprechen schon über ein Impfzentrum wissen aber nicht, wie viele Impfdosen wir überhaupt für den Anfang bekommen.“