AboAbonnieren

StatistikArbeitsmarkt in Oberberg bleibt in Bewegung

Lesezeit 2 Minuten
Ein Schild mit der Aufschrift „Agentur für Arbeit“.

Die Agentur für Arbeit hat die Juli-Zahlen veröffentlicht.

Die Arbeitslosenquote ist im Oberbergischen Kreis saisonbedingt gestiegen. Es gibt aber auch zwei gute Nachrichten.

Wie in ganz Deutschland ist die Zahl der Arbeitslosen im Oberbergischen Kreis im Vergleich zu Juni saisonüblich angestiegen. Ebenso höher ist laut Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, „jedoch erfreulicherweise auch die Zahl derer, die im Juli wieder eine neue Tätigkeit aufnehmen konnten“. Jordys Analyse: „Der Arbeitsmarkt bleibt in Bewegung – auch die Zahl der neu gemeldeten Stellen ist im Vergleich zum Vormonat deutlich gestiegen und liegt zudem über dem Vorjahreswert.“

Mit 1862 Arbeitslosmeldungen und 1563 Abmeldungen stieg im Oberbergischen Kreis die Arbeitslosen auf 8402 (+ 294, + 3,6 Prozent seit Juni). Das sind 231 Arbeitslose (2,8 Prozent) mehr als im Vorjahr. 631 Personen mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden; das sind 180 (39,9 Prozent) mehr als im Vormonat und 70 (12,5 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig haben 494 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem Ersten Arbeitsmarkt gefunden – das sind 81 Personen oder 19,6 Prozent mehr als im Vormonat und 47 (10,5 Prozent) mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 5,5 Prozent, nach 5,3 Prozent im Vormonat und 5,4 Prozent im Vorjahr.

Die oberbergischen Arbeitgeber meldeten dem Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und Jobcenter im Juli 664 neue Stellen. Dies sind 236 (55,1 Prozent) mehr als im Vormonat und 84 (14,5 Prozent) mehr als im Vorjahr. Damit sind aktuell 2446 freie Arbeitsstellen (+131, + 5,7 Prozent zum Vormonat) gemeldet.

Im Oberbergischen Kreis wurden bislang 1597 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Dies sind 143 oder 8,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Davon sind derzeit noch 626 unbesetzt – dies sind 107 oder 14,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Auf Bewerberseite stehen diesen Stellen 1493 gemeldete Ausbildungssuchende gegenüber. Dies sind 152 oder 11,3 Prozent mehr als im Vorjahr. 406 junge Leute gelten zum aktuellen Stand als unversorgt – dies sind 124 oder 44,0 Prozent mehr als im Vorjahr.