Mehr Busse, häufigere Verbindungen und pünktlichere Anschlüsse verspricht die Oberbergische Verkehrsgesellschaft ab dem 21. August.
Zum SchulstartDas müssen Oberberger über den neuen Fahrplan der Ovag-Busse wissen
Gute Nachrichten für alle Oberbergerinnen und Oberberger, die regelmäßig in den Linienbus steigen: Mit dem Beginn des Schuljahres am kommenden Mittwoch, 21. August, nimmt die Oberbergische Verkehrsgesellschaft (Ovag) einige Einschränkungen aus dem seit Dezember geltenden Sonderfahrplan zurück. Bedeutet: Auf acht Linien fahren die Busse ab Mittwoch wieder häufiger, bei 15 weiteren Verbindungen werden die Fahrzeiten angepasst.
Route zwischen Gummersbach und Remscheid wird ausgebaut
Zur Erinnerung: Der Mangel an Busfahrern hatte die Ovag Ende vergangenen Jahres dazu gezwungen, etliche Verbindungen zu streichen. Nun gibt es – zumindest teilweise – die Rolle rückwärts. Laut Ovag hat sich die Personalsituation im laufenden Jahr kontinuierlich verbessert. Das im März gestartete Quereinsteigerprogramm trägt Früchte, aktuell bereitet das Unternehmen in Eigenregie 13 Fahrschüler auf die Fahrprüfung mit dem Bus vor.
Die größten Änderungen gibt es auf der Linie 336 zwischen Gummersbach und Remscheid. Überraschend kommt das nicht: Oberbergs längster Busverbindung traut die Ovag viel Potenzial zu, um Menschen aus dem Auto in den Bus zu locken. Dazu liegt die Strecke für Zubringerlinien günstig und obendrein steht Fördergeld des Bundes für den Ausbau bereit. Vor der Sommerpause hatte der Kreistag grünes Licht für eine umfassende Neustrukturierung der 336 gegeben, die nun in einem ersten Schritt angegangen wird.
Montags bis freitags verkehrt die Linie zwischen der Kreisstadt und Marienheide alle halbe Stunde. Zusätzliche Fahrten gibt es auch auf dem Abschnitt zwischen Wipperfürth und Lennep. Am Wochenende wird es einen einheitlichen Stundentakt geben. Dabei wird auf dem Abschnitt zwischen Gummersbach und Marienheide abwechselnd der direkte Linienweg und der Linienweg über Müllenbach gefahren – auch das entspricht der Lösung, für die sich die Kreispolitik entschieden hatte.
Eine deutlich bessere Anbindung verspricht die Ovag zudem an die Regionalbahn 25 in Gummersbach und die S-Bahn 7 nach Wuppertal in Lennep. Die Nordkreis-Linien 336 R (ab Rönsahl), 337, 338 und 339 werden als Zubringer auf die neuen Fahrzeiten der 336 abgestimmt, berichtet die Ovag.
15-Minuten-Takt zwischen Wiehl und Gummersbach
Von Wiehl aus kommt man mit der Linie 302 künftig wieder im 30-Minuten-Takt nach Gummersbach – zumindest wochentags bis 18 Uhr. Allerdings: Da auch die 304, die von Morsbach über Wiehl nach Gummersbach kommt, neue Fahrzeiten erhält, ergibt sich auf dem gleich verkehrenden Abschnitt Wiehl-Gummersbach sogar ein 15-Minuten-Takt.
Die 306 zwischen der Kreisstadt, Marienhagen und Wiehl wiederum gibt es werktags um 8 Uhr wieder als Linienbus statt als Taxi. Deutlich mehr Verbindungen kündigt die Ovag auch auf der Liniennummer 361 von Strombach in die Gummersbacher Innenstadt an. Montags bis freitags von 7 bis 19 Uhr kehrt der 15-Minuten-Takt zurück, bis 22 Uhr fahren die Busse ab Mittwoch immerhin alle 30 Minuten ab. Gegenüber dem bisher gültigen Sonderfahrplan soll es auf dieser Route auch mehr Samstagsfahrten geben.
Zwei Haltestellen bekommen neue Namen: Der Halt Niederseßmar Post wird zu Niederseßmar, Am alten Bahnhof, und der Stopp in Bernberg, Altenzentrum wird fortan als Bernberg, Begegnungszentrum, geführt. Keine Zusatzfahrten, aber geänderte Fahrzeiten gbt es ab dem 21. August auf diesen Linien: 301, 303, 310, 312, 314, 316, 318, 319, 330, 332, 340, 345, 348, 362 und 364.
Ziel sei, dass Zeiten pünktlicher eingehalten werden können und sich Anschlussmöglichkeiten verbessern, so die Ovag, die Fahrgästen dringend empfiehlt, sich über Änderungen zu informieren. Ab dem 21. August geltende Mini-Fahrpläne zu jeder Linie gibt es im Internet.