Das Netzwerk der Kolpingsfamilien umspannt seit Mitte des 19. Jahrhunderts ganz Deutschland. Auch in Gummersbach-Dieringhausen gibt es einen Ableger.
100 Jahre KolpingsfamilieEinsatz für Mitmenschen in Dieringhausen
Das Netzwerk der Kolpingsfamilien umspannt seit Mitte des 19. Jahrhunderts ganz Deutschland. Hier treffen sich Menschen, die auf katholischer Basis gesellschaftlich etwas bewegen möchten, die sich für andere engagieren. Die Kolpingsfamilie in Gummersbach-Dieringhausen setzt sich seit mittlerweile 100 Jahren für ihre Mitmenschen ein und wird dieses Jahr ihr besonderes Jubiläum feiern.
Ostermontag vor 100 Jahren war es dann so weit
Erste Vorgespräche zu einer Gründung gab es schon im Februar 1924. Ostermontag, 21. April 1924, war es dann so weit, dass die an die Pfarrei Herz-Jesu Dieringhausen angeschlossene Kolpingsfamilie (KF) sich mit 45 Mitgliedern zusammenfand. Im Mai wurde der erste Vorstand gewählt, Josef Heiden übernahm das Amt des Seniors, also des Vorsitzenden. Wenige Jahre später herrschte das Nazi-Regime, die Kolpingsfamilie setzte ihre Arbeit notgedrungen aus. Eine Wiederbelebung erfolgte im Juni 1958.
So sagt der aktuelle Vorsitzende, Joachim Tump: „Seither besteht unsere Kolpingsfamilie durchgehend. Unsere sozialen Schwerpunkte sind Spendenaufrufe für Menschen in Entwicklungsländern.“
Es gibt auch Bildungsfahrten und Vorträge
Dazu gibt es Bildungsfahrten und Vorträge für die Mitglieder vor Ort sowie die Organisation des Martinzuges, der innerhalb der Diözese Köln zu den größten zählt. Joachim Tump berichtet: „Hierfür wurde die KF 2017 mit dem Gregor Breuer Preis vom Bildungswerk des Kolpingwerks im Diözesanverband Köln ausgezeichnet.“ 2019 richtete die KF Dieringhausen die Diözesanversammlung mit ca. 400 Teilnehmern aus. Derzeit treffen sich rund 100 Mitglieder aller Generationen, darunter die Seniorengruppe Graue Wölfe für 60- bis 90-jährige.
1988 wurde zudem eine Jungkolping-Gruppe gegründet. Das Festhochamt zum 100-jährigen Bestehen findet am 21. April um 9.15 Uhr in der Pfarrkirche Herz-Jesu in Dieringhausen mit Diözesanpräses Peter Jansen statt. Im Anschluss daran gibt es einen Festkommers im Jugendheim neben der Pfarrkirche.