In der Hauptrunde der Europa League gewinnt Gummersbach auch das Rückspiel gegen MOL Tatbanya KC.
Europa LeagueVfL tut sich beim 33:27-Sieg gegen müde Ungarn schwer

Mit seinen sieben Treffern war Ellidi Vidarsson der erfolgreichste Werfer des VfL Gummersbach.
Copyright: Thomas Wirczikowski
Mit 33:27 (16:16) hat der VfL Gummersbach auch das Rückspiel gegen MOL Tatabanya KC gewonnen und steht sicher in den Play-offs zum Einzug ins Viertelfinale der Europa League. Auf welcher Position die Gummersbacher in die nächste Runde gehen werden, darüber entscheidet der letzte Hauptrundenspieltag, an dem der VfL am kommenden Dienstag zum Rückspiel bei der SG Flensburg-Handewitt antritt. Die Flensburger hatten sich zeitgleich erneut mit einem 35:35-Unentschieden von Felix Toulouse getrennt
VfL Gummersbach muss kurzfristig auf Kentin Mahe´verzichten
Vor 3044 Zuschauern traten die Gummersbacher in der Schwalbe-Arena gegen Tatabanya nicht nur wie erwartet ohne die verletzten Teitur Einarsson und Milos Vujovic an, sondern auch ohne Kentin Mahé, der am Nachmittag noch auf dem Spielberichtsbogen gestanden hatte. Aufgrund von Probleme mit seinem operierten Ellbogen habe er passen müssen, erklärte der VfL-Mittelmann. Ob er am Donnerstag in der Bundesliga-Partie beim HSV Hamburg auflaufen kann, dazu wollte er nach dem Spiel nichts sagen.
Die Gummersbacher kamen zunächst gut ins Spiel, führten schnell mit 4:1 (7.) und brachten dann mit Unkonzentriertheiten die Gäste in die Partie. Die hatten sich nach Aussage von Torhüter Marton Szekely (11 Paraden) nach der 29:44-Niederlage im Hinspiel einiges vorgenommen. Da habe man eine ganz schwache Phase in der heimischen Liga und in der Europa League gehabt, erklärte der Torhüter und sagte, dass die Mannschaft nun ihr anderes Gesicht zeigen wollte. Dies gelang bis zur Pause , die Ungarn hielten nicht nur gut mit, sondern lagen beim 10:9 (19.) erstmals in Führung. Dass die Gummersbacher mit einem Unentschieden in die Pause gingen, hatten sich auch ihrem Torhüter Bertram Obling zu verdanken, der bis zur Halbzeit auf zehn und bis zum Abpfiff auf 18 Paraden kam .
Nach der Pause fanden die Hausherren besser ins Spiel und setzten sich gegen immer müder wirkende Ungarn bis auf 28:20 (45.) ab. Durch den Streik am Montag war Tatabanya erst am Morgen vor dem Spiel angereist. Start war mit dem Bus um 6 Uhr in Tatabanya, vom Flughafen Budapest führte die Reise nach Düsseldorf und am erst späten Mittag war die Mannschaft in Gummersbach. Nach einem kurzen Ausruhen ging es in die Halle.
Mit der hohen Führung starten die Gummersbacher in die letzte Viertelstunde, in der sie das Ergebnis verwalteten und zu einem unterm Strich souveränen Sieg kamen.
Trotz der Niederlage war Tatabanyas Trainer Cristian Ugalde zufrieden, wie seine Mannschaft trotz der widrigen Umstände gespielt und bis zum Schluss gekämpft habe.
Tore VfL Gummersbach: Vidarsson (7), Kodrin (6/4), Schluroff (4), Blohme (3), Pregler (3), Horzen (3), Köster (2), Tskhovrebadze (2), Koschek (2), Häseler (1).
Tore MOL Tatabanya KC: Plaza Jiminez (6), Rodriguez Alvarez (5), Przsytula (4), Dissinger (3), Krakovszki (3), Ntanzi (2), Topic (2), Maras (1), Enomoto (1).