Damit die Zuhörer auch mitwippen, haben die Sänger wie schon im Sommer ein Trio in klassischer Jazzbesetzung engagiert.
MännerchorQuartettverein „Die Räuber“ tritt in der Dieringhauser Kirche in Gummersbach auf
Die evangelische Kirche in Dieringhausen ist dem Quartettverein ein neues Zuhause geworden. Nach dem Konzert im Juni legen „Die Räuber“ an gleichen Stelle nach: Für sein traditionelles Herbstkonzert verwandelt der Gummersbacher Männerchor am morgigen Sonntag, 17 Uhr, die Kirche erneut in einen Konzertsaal.
Die stilistische Bandbreite wird enorm sein und kündigt sich im Konzerttitel an: „Vom Nachtgesang zum Veedelklang“. Wieder wird der erste Programmteil eher feierlich. Zu Gehör kommen klassische Werke, diesmal unter anderem von Franz Schubert, Johannes Brahms und Felix Mendelssohn Bartholdy. Und im zweiten Teil geht es dann erneut munterer zur Sache, der Quartettverein wird Pop- und Rocksongs anstimmen.
Die Räuber: Moderne Melodien sollen auch ein jüngeres Publikum anlocken
Chorsprecher Bernd Tokarski-Himmel sagt: „Diese Mischung ist beim letzten Mal so gut angekommen, dass wir es noch einmal machen.“ Moderne Melodien sollen dabei helfen, ein jüngeres Publikum anzulocken und neue Sänger zu rekrutieren. Ein erster Erfolg: Im vergangenen Jahr hat der Verein das „Bergische-Männerchor-Projekt“ initiiert. Dem Aufruf „Wann ist ein Mann ein Mann? – Wenn er singt!“ folgten fünf Männer aus dem Oberbergischen Kreis, die den 20-köpfigen Chor nun verstärken.
Johannes Vitt sorgt mit einer Lightshow für Atmosphäre, wenn beispielsweise kölsche Lieder der Bläck Fööss erklingen. Die Sänger wagen sich unter der Leitung von Maurizio Quaremba aber noch weiter den Rhein hinunter und vor zu untypischer Männerchormusik: Die Toten Hosen sind mit „Tage wie diese“ und „Altes Fieber“ gleich zweimal vertreten.
Damit die Zuhörer auch mitwippen, haben die Sänger wie schon im Sommer ein Trio in klassischer Jazzbesetzung engagiert, diesmal Paul Hagemeyer, der die Räuber auch schon bei ihrem Weihnachtskonzert am Klavier begleitet hat, zudem Hermann-Josef Grewe (E-Bass) und Johannes Gerhardt (Drums). Die Musiker sind Bekannte des Chorleiters Maurizio Quaremba.
Der in Olpe ansässige, gebürtige Neapolitaner bringt aus dem Siegerland noch eine weitere Klangfarbe mit: Der Frauenchor „Cantabile“ Wilnsdorf, der ebenfalls unter seiner Leitung singt, trägt unter anderem zur Begleitung des Rhythmustrios die berühmte „Bohemian Rhapsody“ der Rockgruppe Queen vor.
Eintrittskarten kosten 23 Euro und sind im Vorverkauf erhältlich bei Harald Stein, (02261) 23611, über die Internetseite der Räuber und noch an der Abendkasse erhältlich.