Bei 22 Grad Wassertemperatur gingen zahlreiche Teilnehmer bei den internationalen Bezirksmeisterschaften im Freiwasserschwimmen an den Start.
Verschiedene DistanzenIn der Aggertalsperre fanden erneut die Freiwassermeisterschaften statt
Sauber, weich und 22 Grad warm – im Gegensatz zu den Schwimmwettkämpfen in der Seine in Paris bei den Olympischen Spielen vor einem Monat, bot die Aggertalsperre in der Gummersbacher Ortschaft Lantenbach am Wochenende perfekte Bedingungen für die internationalen Bezirksmeisterschaften im Freiwasserschwimmen der Schwimmbezirke Mittelrhein und Aachen.
Freiwassermeisterschaften: Die Konkurrenz hinter sich gelassen
Bereits zum vierten Mal waren der ASC Gummersbach, die Schwimmabteilung des TuS Derschlag sowie zahlreiche weitere Helferinnen und Helfer – darunter ein Großaufgebot der DLRG und des Verbandes für soziale Dienste – Gastgeber für insgesamt 13 Wettkämpfe im Freiwasserschwimmen. Geschwommen wurden sowohl kurze Distanzen als auch die anspruchsvolle Marathonstrecke über zehn Kilometer.
Über die zehn Kilometer triumphierte Anita Horn vom Heimverein ASC Gummersbach in ihrer Altersklasse (AK 40). Sie bewältigte die Strecke in gut dreieinhalb Stunden und nutzte den Wettkampf, wie viele andere Teilnehmerinnen und Teilnehmer, als Vorbereitung für kommende Herausforderungen. Denn bei Anita Horn steht demnächst das 33,3 Kilometer lange Ultraschwimmen vor der Küste Montenegros an.
Den schnellsten „Sprint“ über die kürzeste Distanz (500 Meter) legte der 16-jährige Jordan T. Kribber von der SG Siegen hin. Mit einer Zeit von nur sechseinhalb Minuten ließ der junge Schwimmer seine Konkurrenz hinter sich und kam drei Sekunden vor Adrian Nöttgen (SSF Bonn) sowie zehn Sekunden vor dem drittplatzierten Tobias Kropp (SG Rhein-Sieg) ins Ziel.
Auch auf den längeren Strecken zeigte Kribber starke Leistungen und belegte in seiner Altersklasse über die 2500 Meter den ersten und über die 5000 Meter den zweiten Platz. Mit seinen Staffelkollegen Kevin Geiselhart und Emmi L. Schneider holte er über die 1250 Meter schließlich auch die Silbermedaille.
Aggertalsperre Gummersbach: Beim Volksschwimmen machen alle mit
Auch viele andere Teilnehmerinnen und Teilnehmer starteten in gleich mehreren Disziplinen. Und für diejenigen, die nach den meldungspflichtigen Wettkämpfen noch Energie übrig hatten, bot sich die Möglichkeit, spontan am Volksschwimmen teilzunehmen. Diese Spontanität ermöglichte auch den Sportlerinnen und Sportlern der Heimvereine, die ansonsten auf dem Jugendzeltplatz im Einsatz waren, um für alle anderen Sportlerinnen und Sportler perfekte Bedingungen zu schaffen, auch selbst ins Wasser zu kommen.
Jürgen Marquardt, erster stellvertretender Bürgermeister der Stadt Gummersbach, hatte die ehrenvolle Aufgabe, den Startschuss abzugeben. Er zeigte sich von den internationalen Bezirksmeisterschaften im Freiwasserschwimmen an der Aggertalsperre begeistert: „Ich habe in dem Teich selbst schwimmen gelernt und kenne die exzellenten Bedingungen. Doch es sind vor allem die vielen Helfer und insbesondere die Familie Uessem, die dieses Event zu etwas ganz Besonderem machen“, betonte er.
So besonders, dass der Deutsche Schwimmverband bereits jetzt angefragt hat, ob die Gummersbacher Aggertalsperre auch 2026, wie schon im Jahr 2023, Austragungsort der Mastersmeisterschaften sein kann.
Weitere Ergebnisse zu dem Schwimmwettkampf in der Gummersbacher Aggertalsperre gibt es im Internet auf der Homepage des Schwimmbezirks Mittelrhein.