SteinmüllergeländeGummersbach gibt grünes Licht für drittes Akademiegebäude

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Luftbild aus Gummersbach mit dem Steinmüllergelände.

Das neue Agewis-Gebäude soll auf dem grün markierten Grundstück gebaut werden. Der Gummersbacher Bauunternehmer Michael Korthaus plant für das blaue Grundstück ein neues Bürogebäude.

Die Akademie Gesundheitswirtschaft und Senioren (Agewis) wächst weiter auf dem Gummersbacher Steinmüllergelände. 

Der Gummersbacher Ausschuss für Stadtentwicklung, Infrastruktur und Digitalisierung hat unlängst den Weg für ein weiteres Agewis-Gebäude auf dem Steinmüllergelände freigemacht.

Wie berichtet will der Oberbergische Kreis an der Steinmüllerallee zwischen Halle 51, Steinmüllerhotel und Agewis II ein weiteres Gebäude (Agewis III) für seine „Akademie Gesundheitswirtschaft und Senioren“ errichten. Bedingung dafür war jedoch, dass der Kreis seine Gebäudeplanung mit der Stadt abstimmen muss. Im Rahmen dieses Abstimmungsprozesses hat der Oberbergische Kreis eine Mehrfachbeauftragung unter drei Architekturbüros ausgelobt.

Agewis III: Alle Entwürfe konnten überzeugen

Die Ergebnisse wurden Mitte Juni in einem gemeinsamen Termin mit Vertretern des Oberbergischen Kreises, der Agewis, der Gummersbacher Entwicklungsgesellschaft und dem Technischen Beigeordneten der Stadt, Jürgen Hefner, besprochen und bewertet. Die eingereichten Wettbewerbsarbeiten wurden nach städtebaulicher und architektonischer Qualität, Funktionalität und Wirtschaftlichkeit beurteilt.

Der Entwurf des Büros Sinning Architekten aus Darmstadt fand die große Zustimmung aller Teilnehmer und soll zur Weiterbearbeitung des Projekts „Gesundheits-Bildungs-Campus Oberberg“verwendet werden. In ihrer Beurteilung der drei Beiträge kam die Gummersbacher Runde zu dem Ergebnis: „Es hat sich gezeigt, dass die besondere Lage und spezielle Form des Grundstücks auf dem Steinmüllergelände auch besondere Gestaltungsideen hervorbringt.“

Agewis III: Zweite Eingangssituation schafft einen besonderen Raum

Zum Siegerentwurf heißt es weiter: „Die beiden Baukörper definieren die Raumkanten entlang der Steinmüllerallee und durch die versetzte Lage entstehen unterschiedliche Plätze vor und hinter dem Gebäude, die vielseitig nutzbar sind und die prominente Lage des Grundstücks unterstreichen.“ Die zweite Eingangssituation gegenüber dem Restaurantbereich des Hotels schaffe einen besonderen Raum, der klar abgrenzbar sei, aber auch mit der linearen Wegeführung zwischen den Gebäuden in Einklang stehe.

Der Technische Beigeordnete Hefner berichtet im Gespräch mit dieser Zeitung, dass auch die anderen Beiträge ihre Stärken gehabt hätten, in der Summe habe jedoch der Siegerentwurf auch dadurch überzeugt, dass er die dreieckige Grundstücksform aufgenommen und für sich genutzt habe. Der Ausschuss folgte der Beschlussempfehlung der Verwaltung und votierte einstimmig für den favorisierten Entwurf. Mit der Bebauung des Grundstücks schließt sich dann eine weitere Baulücke auf dem Steinmüllergelände. Derweil ist die nächste Baumaßnahme in unmittelbarer Nachbarschaft bereits in den Startlöchern.


Neues Bürogebäude

Der Gummersbacher Bauunternehmer Michael Korthaus plant auf dem Gummersbacher Steinmüllergelände ein weiteres Investment. Nachdem der Unternehmer mit dem Bau der Halle 51 einen Blickfang geschaffen hat, soll es nun im Bereich des Park-&Ride-Parkplatzes mit einem Bürogebäude weitergehen. Pläne, die er präsentieren könnte, hat Korthaus indes noch nicht. Allerdings tritt der Bauherr schon jetzt allen Befürchtungen entgegen, dass mit dem Neubau die Parkplätze wegfallen würden. Das sei nicht der Fall, sagt er. 

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