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Mit Open-Air-KonzertGummersbacher Löschgruppe Hunstig hat ihr 125-jähriges Bestehen gefeiert

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Ein Band spielt vor Publikum auf einer Bühne. Es ist dunkel.

Zum Feuerwehrjubiläum fand am Samstagabend die inzwischen 21. Auflage des Open-Air-Konzertes „Fire Rock“ in Hunstig statt.

Im Rahmen des Jubiläums fand am Samstagabend auch die 21. Auflage des Open-Air-Konzertes „Fire Rock“ in Hunstig statt.

Am Wochenende hat die Löschgruppe Hunstig der Gummersbacher Feuerwehr ihr 125-jähriges Bestehen gefeiert. „Wir sind total happy – das Wetter ist ja mega“, sagte Einheitsführer Marcel Rüping am Samstagabend bei der inzwischen 21. Auflage des Open-Air-Konzertes „Fire Rock“ sichtlich erfreut. Diesmal begeisterte die „Soulband“ ein rund 800-köpfiges Publikum mit Rhythm ‚n‘ Blues und Soulklassikern aus den vergangenen Jahrzehnten. Zuvor hatte die „Bragger Familiy“ die Gäste mit Irish Folk auf Touren gebracht.

Neun Männer aus der Feuerwehr und Politik stehen mit einem Schild des Löschzugs Hunstig vor einer Bühne.

Unter den vielen Gratulanten waren auch Vertreter aus der Stadtverwaltung und der Kreisverwaltung.

Beim Festkommers am Samstagvormittag lobte Kreisdirektor Klaus Grootens den 125-jährigen Einsatz der Löschgruppe zum Wohle der Allgemeinheit: „Die Einheit Hunstig ist ein wichtiger Baustein in der Sicherheitsarchitektur des Oberbergischen Kreises.“ Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein betonte, dass die Feuerwehr „soviel mehr“ als Brandbekämpfung und ein unverzichtbarer Bestandteil für die Sicherheit im Dorf sei. Deshalb überreichte er der Feuerwehr auch einen Scheck in Höhe von 1000 Euro.

Oberbergs Kreisbrandmeister Julian Seeger schilderte, dass in einer Gesellschaft, die oftmals von Gleichgültigkeit und mangelndem Vertrauen in staatliche Organisationen geprägt sei, der freiwillige Einsatz der Feuerwehren für die Sicherheit der Bürger nicht selbstverständlich sei: „In Hunstig ist das anders – hier wird das schon seit 125 Jahren gemacht.“ Seeger übergab Rüping eine Ehrenurkunde von Innenminister Herbert Reul zum 125-jährigen Bestehen, ebenso die Ehrenurkunde des Kreisfeuerwehrverbands.

Großes Engagement, oftmals unter Einsatz des eigenen Lebens

„Ihr seid es, um die es heute geht“, begrüßte Lars Hohmuth, Vizeleiter der Gummersbacher Feuerwehr, die Hunstiger Kameraden und würdigte deren unaufhörliches Engagement, oftmals unter Einsatz des eigenen Lebens. Hohmuth, der mit seinem Stellvertreterkollegen Thomas Wurm nach Hunstig gekommen war, bestätigte Marcel Rüping und dessen Stellvertreter außerdem Stefan Schmidt für weitere sechs Jahre in der Einheitsführung.

„Es macht mich demütig, dass sich seit 125 Jahren Menschen für den Dienst am Nächsten verpflichtet haben“, sagte Rüping. In Auszügen schilderte er die Chronik der Einheit (wir berichteten). Weitere Grußworte sprachen Christian Gissinger vom gemeinnützigen Verein Hunstig und Manfred Kind, dessen Familie der Wehr seit der Gründung eng verbunden ist. Gissinger versprach, die Kameraden beim nächsten „Dörferabend“ freizuhalten, Kind überreichte zusätzlich zum gespendeten Feuerwerk am Vorabend einen Scheck über 2500 Euro.

Musikalisch begleitet wurde der Festkommers vom Feuerwehrmusikzug Gummersbach unter der Leitung von Jürgen Rathner. Nachdem Kassierer Martin Arndt die Dankbarkeit der Kameraden für die Arbeit der Einheitsführung Ausdruck verliehen hatte, startete der Nachmittag mit Schauübungen und einer Fahrzeugausstellung. Mit dabei war auch das THW Gummersbach unter der Leitung von Torsten Simon. Die Gäste konnten sich unter anderem bei der Arbeit mit schwerem hydraulischen Gerät ausprobieren.