Er hat das nach der Hauptwache größte Feuerwehrhaus im Gummersbacher Stadtgebiet und das modernste. Nun verfügt der Löschzug Hülsbach auch über das allerneueste Fahrzeug mit einer Ausstattung für nahezu alle Einsatzfälle.
Modernste AusrüstungGummersbacher Löschzug Hülsbach erhält ein neues Einsatzfahrzeug
Frank Raupach wohnt ganz in der Nähe und ist überzeugt: „Jetzt kann man hier ruhig schlafen.“ Der Chef der Gummersbacher Feuerwehr nahm am Samstag zusammen mit den Kameraden seiner Heimateinheit den symbolischen Schlüssel für ein „Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug“ (Kurz: HLF 20) entgegen.
Wie der lange Name verrät, dient das neue Fahrzeug sowohl der Brandbekämpfung und der Wasserförderung als auch allen Arten von technischer Hilfeleistung, etwa bei Verkehrsunfällen. Seine Ausstattung macht es zu einem Schweizer Taschenmesser auf Rädern.
Stadt Gummersbach investierte 365.000 Euro in das neue Fahrzeug
Dazu gehört eine vom Lkw-Motor angetriebene, extrem leistungsfähige Kreiselpumpe, ein 2000-Liter-Wassertank, ein Hydraulikaggregat und eine penibel verstaute Vielzahl von Werkzeug und Gerätschaften. Knapp 365.000 Euro hat die Stadt Gummersbach dafür ausgegeben, die Einheit selbst hat Hilfsmittel im Wert von 6000 Euro beigesteuert, darunter eine Wärmebildkamera.
Vom Vorgängerfahrzeug wurde ein hydraulischer Rettungssatz im Wert von 20 000 Euro übernommen. Das 15 Jahre alte und weniger gut ausgerüstete Löschgruppenfahrzeug (LF 20) wird an die Einheit Strombach/Lobscheid abgetreten. Zudem wird ein 17 Jahre altes HLF 10 ausrangiert und als Reserveauto im alten Gelpetaler Gerätehaus in Peisel abgestellt. Bürgermeister Frank Helmenstein erinnerte sich mit ein wenig Nostalgie, dass eben dieses Fahrzeug damals das erste war, das er als neugewählter Bürgermeister in Dienst stellte.
Bei der offiziellen Schlüsselübergabe erinnerte Helmenstein daran, dass der Löschzug erst im Mai des Jahres aus den fusionierten Löschgruppen Berghausen, Gelpetal und Hülsenbusch hervorgegangen ist. Zugleich wurde das Feuerwehrhaus eingeweiht. Er freue sich, dass das Gebäude der Gemeinschaft einen Schub gegeben hat. Die Gerätehäuser seien „Leuchttürme“ der Außenorte.
Der Löschzug Hülsbach ist in erster Linie für 15 Ortschaften im Gummersbacher Westen mit etwa 3900 Einwohnern zuständig. Feuerwehrchef Raupach ermunterte die aktiven 51 Kameraden und drei Kameradinnen des Löschzugs den Umgang mit dem neuen Auto in Übungen zu perfektionieren. Er dankte der Stadt Gummersbach, dass sie den Brandschutz nicht von der Kassenlage abhängig macht.