Zum letzten Heimspiel der Saison empfangen die Gummersbacher in der erneut ausverkauften Schwalbe-Arena Frisch Auf Göppingen.
Handball-BundesligaAm Ende kann es für den VfL Gummersbach auch Platz fünf werden
eit dem 34:28-Erfolg am Donnerstag bei der SG Flensburg-Handewitt ist klar, dass der VfL Gummersbach alle Chancen hat, in der kommenden Saison in der EHF European League zu spielen. Platz sechs hat das Team von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson bereits fest, es könnte aber sogar noch Platz fünf werden, wenn die Gummersbacher am Sonntag, 16.30 Uhr, in der erneut ausverkauften Schwalbe-Arena das letzte Heimspiel der Saison gegen Frisch Auf Göppingen gewinnen würden. Zeitgleich müsste die MT Melsungen aber ihr letzten Heimspiel gegen den THW Kiel verlieren. In der Tabelle trennen die beiden Teams zwei Punkte, im Torverhältnis kommt Gummersbach auf einen Treffer mehr.
VfL-Geschäftsführer Christoph Schindler nennt EHF Europa League eine spannende Reise
„Es wird eine spannende Reise für uns“, sagt VfL-Geschäftsführer Christoph Schindler mit Blick auf den Europapokal. Er hoffe, dass die, die sich jetzt mit der Mannschaft für das Erreichen des EHF-Pokals freuten, dies auch in der Saison zeigten. Sei es wirtschaftlich oder, dass die Fans die Spiele besuchten. Rein sportlich sei das Erreichen der Europa League ein Segen, auch was die Verpflichtung von Spielern angehe. Es sei aber auch kein Geheimnis, dass es mit dem Wettbewerb kein Geld zu verdiene gebe, so der Geschäftsführer.
Beenden die Gummersbacher die Saison auf Platz sechs, steht für sie zunächst ein Qualifikationsspiel in Hin- und Rückrunde an. Wer der Gegner sei und aus welchem Land er komme, stehe erst Mitte Juni fest, erklärt VfL-Pressesprecherin Nastasja Kleinjung. Nach dem jetzigen Stand würden Hin- und Rückspiel Ende August und Anfang September ausgetragen und damit unter Umständen der erste Spieltag der neuen Saison verschoben werden. Bei Platz fünf würde die Vorrunde entfallen, ebenso, wenn sich eine der qualifizierten Mannschaften aus Kostengründen dazu entschließen würde, zurückzuziehen.
Neue Spekulationen um einen vorzeitigen Wechsel von Dominik Kuzmanovic
An den Spekulationen, dass der kroatische Torhüter Dominik Kuzmanovic bereits schon zur neuen Saison zum VfL Gummersbach wechselt und dafür Daniel Rebmann zu Bundesliga-Aufsteiger SG BBM Bietigheim geht, werde er sich nicht beteiligen, erklärt der VfL-Geschäftsführer. Nach einem Bericht der Sportbild sei RK Nexe, der Club bei dem Kuzmanovic unter Vertrag steht, bereit, diesen für eine Ablösesumme von 100 000 bis 150 000 Euro abzugeben. Der VfL werde sich erst äußern, wenn es auch etwas zu vermelden gebe, so Schindler, zu allen anderen Dingen gebe es keine Auskunft.
„Gerade in den letzten Spielen waren wir zu Hause sehr stark“, sagt VfL-Kapitän Julian Köster mit Blick auf die Partie gegen Göppingen. „Wenn wir unser Spiel aufziehen können und die Fans wieder so ein Feuerwerk wie gegen Kiel abreißen, dann glaube ich fest daran, dass wir an den Sieg im Pokal gegen Göppingen anknüpfen können“, so Köster weiter. Das Hinspiel hatten die Gummersbacher mit 29:32 am vierten Spieltag verloren, sich im Pokal im Dezember aber mit 33:28 durchgesetzt. Zudem treten die Gummersbacher mit dem Selbstvertrauen von drei Siegen in Folge gegen die Rhein-Neckar Löwen (31:26), den THW Kiel und Flensburg an, während die Göppinger mit vier Niederlagen in Folge anreisen.
Für VfL-Torhüter Tibor Ivanisevic ist es am Sonntag das letzte Spiel für Gummersbach und in dem trifft er auf seinen neuen Verein Frisch Auf Göppingen, wohin er im Sommer wechselt.
Neben dem Platz
Neben dem Kräftemessen mit Göppingen erwartet die Fans am Sonntag ein Rahmenprogramm, um eine starke Saison gebührend abzuschließen. Neben der Verabschiedung aller scheidenden Bundesliga- und Akademiespieler können die Fans nach dem Spiel im Foyer bei den Bundesligaspielern selbst noch Dauerkarten für die Saison 2024/25 reservieren und anschließend mit der Mannschaft auf dem Heiner-Brand-Platz den 34. Spieltag ausklingen lassen.
VfL-Kapitän Julian Köster engagierte sich bei den Special Olympics Landesspielen, dem Wettkampf für Menschen mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung, als ein Gesicht der Spiele. Zudem wird er sich langfristig als Special Olympics-Handball-Botschafter NRW engagieren, um sich für die Athletinnen und Athleten und ihren Sport einzusetzen. „Das Training hat unglaublichen Spaß gemacht. Alle waren mit Ehrgeiz und vollem Elan bei der Sache und haben sich gegenseitig unterstützt“, sagte Julian Köster. Es habe ihn daran erinnert, warum er als Kind mit dem Sport begonnen habe, und zeige ihm, worauf es wirklich ankommen. „Daraus kann ich eine Menge Motivation ziehen.