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Handball-BundesligaJetzt reist der VfL zur SG Flensburg-Handewitt

Lesezeit 3 Minuten
Ellidi Vidarsson tritt aus der Abwehr heraus, um das Anspiel an Johannes Golla zu verhindern, den Stepan Zeman am Kreis bewacht.

Hinter der VfL-Abwehr lauerte Johannes Golla, der die Anspiele sicher in insgesamt zehn Tore verwandelte.

Nach der 31:36-Niederlage in der Hauptrunde der Europa League geht es nun in der Bundesliga gegen den Tabellenfünften.

Nach dem Spiel in der Europa League ist vor der Partie in der Bundesliga: Gleich zweimal in dieser Woche treten die Handballer des VfL Gummersbach gegen die SG Flensburg-Handewitt an. Am Dienstag verloren sie in der Schwalbe-Arena mit 31:36 im europäischen Wettbewerb gegen das Team aus dem hohen Norden und treten am heutigen Samstag, 19 Uhr, in der GP-Joule-Arena gegen den Tabellenfünften in der Bundesliga an.

Dass er trotz der Niederlage mit vielen Dingen im Spiel zufrieden gewesen sei, hatte VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson bereits nach dem Abpfiff am Dienstag gesagt. Das galt vor allem für die erste Halbzeit, aus der sein Team mit einer 19:18-Führung herausgegangen war. „Die Angriffsleistung war sehr gut und die schnelle Mitte effektiv“, konkretisierte   Sigurdsson.

Nach der Pause starte der VfL Gummersbach mit 0:4

Anschließend ging seine Mannschaft mit dem Tor Vorsprung und in Überzahl in die zweite Halbzeit, um mit einem 0:4-Lauf den Vorteil aus der Hand zu geben. Sein Team sei nach der nach der Pause bei den freien Chancen nicht mehr effektiv genug gewesen und gefühlt jedes Anspiel an Flensburgs Kreisläufer Johannes Golla sei angekommen. Mit zehn Toren war Golla der erfolgreichste Werfer der SG. Dazukäme die hohe Qualität der Flensburger mit ihren sieben dänischen Weltmeistern im Team.

Trotz allem, die beiden Auftritte seiner Mannschaft nach der WM-Pause gegen den TVB Stuttgart und gegen Flensburg   gefielen ihm viel besser als die seiner Mannschaft zum Ende des vergangenen Jahres. Als Beispiel nannte er die 5:1-Abwehr, die sein Team variabler mache. „Wir sind auf dem richtigen Weg und dafür arbeiten wir jeden Tag“, sagt Sigurdsson. Dazu gehöre auch, dass sein e Mannschaft mehr Bälle in der Abwehr abfange.

Die Verletztensituation sorgt beim VfL für Probleme

Dabei spricht der VfL-Trainer aber auch die Verletzungssituation seines Teams an, das seit Beginn der Saison nicht ein Spiel in voller Besetzung antreten konnte. Zuletzt sei man dadurch gehandicapt gewesen, dass man mit drei Rechtshändern im Rückraum antreten musste, da Teitur Einarsson verletzt ausfiel. Zudem müsse Giorgi Tskhovrebadze die Zahl seiner Möglichkeiten erhöhen.

„Wir können uns   nicht darauf verlassen, dass Julian Köster in Abwehr und Angriff alles regelt“, erklärt sein Trainer. Die Belastung müsse aufgeteilt werden. In der Abwehr mache sich da das Fehlen von Tom Kiesler bemerkbar, dessen Einsatz Pausen für Köster bedeutet.

Gummersbach wollte Abhilfe im Rückraum schaffen

Dass Kentin Mahé gegen Flensburg nicht die erhoffte Entlastung im Angriff bot, sondern nach kurzer Zeit nach Fehlwurf und Stürmerfoul schon wieder ausgewechselt wurde, erklärt Sigurdsson mit nur einer Trainingseinheit nach dessen Krankheit. Es gehe aber nicht um ihn allein, um das höhere Tempo zu halten, brauche man alle Spieler.

Man habe daher auch unbedingt noch einen zusätzlichen Rückraumspieler verpflichten wollen, sagt der VfL-Trainer kurz vor Ende   der Wechselfrist. „Wir waren uns auch einig, doch dann hat es doch nicht geklappt.“ Warum, dazu wollte sich Sigurdsson nicht äußern. Nur so viel, dass es keine finanziellen Gründe gegeben habe. Geschäftsführer Christoph Schindler habe sich unglaublich engagiert und die Rahmenbedingungen geschaffen.

Mit Blick auf das Spiel in Flensburg sagt VfL-Rückraumspieler Giorgi Tskhovrebadze, dass das Ziel sei, im Angriff konsequenter zu werden und die Abwehr zu stabilisieren. „Ich bin optimistisch, denn wir wissen, dass wir die Qualität und die   Entschlossenheit haben, um zu gewinnen. Wir müssen uns nur an unseren Plan halten und die Intensität hochhalten!“

Bereits am Sonntag geht es für die Gummersbacher weiter Richtung Ungarn, dort treten sie am Dienstag, 18.45 Uhr, gegen Tatabanya an.