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Heuss-AkademieEffizienzsteigerung durch KI Thema in Gummersbach

Lesezeit 2 Minuten
Andreas Waleczek beleuchtete das Thema "Effizientsteigerung durch Künstliche Intelligenz" aus rechtlicher Sicht.

KI kontra Datenschutz? Andreas Waleczek beleuchtete das Thema aus rechtlicher Sicht.

Beim Themenabend zu Künstlicher Intelligenz hieß es: KI ist längst schon da. Unternehmer sollten sich die Effizienzpotenziale anschauen.

Die „Effizienzsteigerung durch KI“ war am Mittwoch Thema einer Veranstaltung in der Theodor-Heuss-Akademie, die der Bundesverband der Mittelständischen Wirtschaft (BVMW) gemeinsam mit der Friedrich-Naumann-Stiftung in Gummersbach-Niederseßmar organisiert hatte.

Bei der Begrüßung der rund 40 Unternehmerinnen und Unternehmer nannte Barbara Herbst, Leiterin der Wirtschaftsregion Oberbergischer Kreis im BVMW, als Ziel, den Unternehmen konkrete Handlungsfelder für den Einsatz Künstlicher Intelligenz aufzuzeigen. Verbandsbeauftragter Frank Patt ergänzte: „KI kommt nicht, sie ist schon da. Kein verantwortungsbewusster Unternehmer kann es sich leisten, die Effizienzpotenziale dieser neuen Technologie nicht anzuschauen.“

Wie der Besucher zum Kunden wird

In mehreren Kurzvorträgen mit Diskussion beleuchteten Unternehmensberater, Anwender von KI und Juristen die Situation. David Odenthal, Geschäftsführer von „konversion.digital“ aus Engelskirchen, stellte dar, wie die als „Conversion“ bezeichnete Umwandlung von Website-Besuchern eines Unternehmens zu Kunden mit Hilfe von KI gelingen kann. Einen anderen Ansatz verfolgt Invokable aus Remscheid: Mit dem „Blogbutler“ versetzt man dort Unternehmen in die Lage, mit KI-Unterstützung eine bessere Platzierung in den Online-Suchmaschinen zu erzielen.

Der Einsatz von KI muss im Einklang mit den Werten und Prinzipien des Unternehmens erfolgen.
Christiane von der Heiden, Synercube

Einen anderen Bereich zur Effizienzsteigerung durch den KI-Einsatz zeigte Andreas Jansen, Geschäftsführer von Sugar Pool in Lindlar. Ansatz der von der Firma erstellten Software ist, mehrere bestehende KI-Systeme zu kombinieren und den Dialog mit dem Nutzer zu optimieren: „Das spart etwa 90 Prozent der sonst aufgewandten Zeit.“ Frank Mathick von Nawida aus Berlin wagte einen Blick in die Zukunft: Durch KI-Analyse von Suchmaschinenanfragen ließen sich zukünftige Entwicklungen mit einer Treffergenauigkeit von 95 Prozent vorhersagen: „So können Firmen angebotsfähig sein, bevor der Bedarf überhaupt entsteht.“

Aus Anwendersicht erläuterte Alfred Tenner von der Radevormwalder Gießerei Kuhn Innovation den praktischen Einsatz von KI bei der Qualitätskontrolle: „Es braucht Zeit und viele Daten, um das System zum erfolgreichen Einsatz zu bringen.“ Durch den Einsatz von KI verändere sich auch die Unternehmenskultur, weiß Christiane von der Heiden, Geschäftsführerin von Synercube in Leverkusen. Ihr Plädoyer: „Der Einsatz von KI muss im Einklang mit den Werten und Prinzipien des Unternehmens erfolgen.“

Neben den sozialen Herausforderungen beleuchteten Sebastian Feik und Andreas Waleczek von Legitimis aus Bergisch Gladbach das Thema aus der Sicht von Juristen und Datenschutzbeauftragten.