Der Tapetenhersteller Pickhardt + Siebert ist seit 2018 pleite, in die alt Fabrik sollen jetzt Wohnungen.
Historische GebäudeFast 90 neue Wohnungen in der alten Tapetenfabrik in Gummersbach
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Der linke Teil des alten Gebäudes soll erhalten und umgebaut werden, der rechte abgerissen und neu aufgebaut werden.
Copyright: Kaiser 90 Verwaltungs GmbH
Der schon seit Jahren geplante Umbau der alten Gummersbacher Tapetenfabrik an der Kaiserstraße nimmt wieder Fahrt auf. Die Gebäude der Firma Pickhardt + Siebert sollen in Teilen erhalten bleiben, andere werden für einen Neubau abgebrochen. Die Produktionsräume im hinteren Teil des Areals werden komplett abgerissen.
31 geförderte Wohnungen
Entsprechende Pläne stellte jetzt Baudezernent Jürgen Hefner im Bauausschuss vor. Demnach soll der linke Gebäudeteil erhalten bleiben und umgebaut werden, der rechte soll ersetzt werden, wobei der Sockel aus Naturstein nach Möglichkeit erhalten bleiben soll. In dem Bestandsbau will der Investor auf vier Geschossen 31 Wohneinheiten im Rahmen des geförderten Wohnungsbaus schaffen. Weitere 58 Wohnungen sind geplant für den rechts daneben liegenden Neubau. Hinzu kommen noch gewerbliche Nutzungsmöglichkeiten. Ein weiterer Neubau ist laut Auskunft des Baudezernenten auf der gegenüberliegenden Seite vorgesehen. Eine Detailplanung liegt noch nicht vor.
Hefner sprach im Ausschuss von einer „Bereicherung für den Wohnungsbau in Gummersbach“. Ob der Investor wie erhofft die Mittel für den geförderten Wohnungsbau bekommt, ist noch in der Abstimmung. Die Stadt jedenfalls hat beim Oberbergischen Kreis deutlich werden lassen, dass sie das Projekt unterstützt.
Und so hat der Rat am Donnerstagabend entsprechende Beschlüsse gefasst, so dass das Vorhaben weiter vorangebracht werden kann. Die Tapetenproduktion in Gummersbach endete im Jahr 2016, zwei Jahre danach stellte das Unternehmen einen Insolvenzantrag, Ende November war Schluss.