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Nach Schüssen in Gummersbach
Prozess gegen den Messerangreifer findet ab April statt

Lesezeit 2 Minuten
Zwei Polizeiautos stehen vor einem Bankgeschäft. Davor ist ein Tatport mit Flatterband abgesperrt worden.

Am Backwerk wurde der Mann mit Schüssen gestoppt.

Der Prozess gegen den 30-Jährigen findet am Amtsgericht in Gummersbach statt. Angesetzt sind drei Prozesstage.

Der Messerangreifer, der im November in der Gummersbacher Innenstadt zunächst die Mitarbeiterin eines Lebensmittelmarktes im Forum und während seiner Flucht durch die Innenstadt einen Polizisten mit einem Teppichmesser verletzt hatte, steht ab dem 26. April vor dem Amtsgericht. Der Angreifer konnte erst in der Fußgängerzone durch mehrere Schüsse der Polizei gestoppt werden, von denen auch zwei Passanten verletzt wurden. Der Angreifer lag danach wochenlang im Krankenhaus.

Mehrere Anklagen gegen den Messerangreifer aus Gummersbach

Die Kölner Staatsanwaltschaft hat den 30-Jährigen nun unter anderem wegen schweren Raubes, räuberischen Diebstahls, gefährlicher Körperverletzung sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte bzw. tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte angeklagt. Das hat die stellvertretende Leiterin des Amtsgerichts Gummersbach, Sylvia Schöllmann, auf Nachfrage berichtet.

Der Prozess ist auf drei Verhandlungstage terminiert worden. Nach dem 26. April geht es am 3. Mai und am 17. Mai weiter am Gummersbacher Amtsgericht. Schöllmann erläuterte weiter, dass die im Lebensmittelmarkt Dornseifer begangenen Straftaten und die vor dem Backwerk auf der Hindenburgstraße als zwei selbstständige Handlungen angeklagt seien.

Wie berichtet soll der 30-Jährige am Tattag bei Dornseifer Bier gestohlen haben. Dabei wurde er erwischt. Eine Verkäuferin, die ihn aufforderte, die Ware zurückzustellen, soll von ihm geschlagen und verletzt worden sein. Die Flucht durch die Innenstadt endete auf der Hindenburgstraße im Bereich des Backwerks. Dort, so der Anklagevorwurf, ging der Angreifer mit einem Messer in der Hand auf einen Polizisten los und verletzt ihn damit im Gesicht. Erst durch mehrerer Schüsse konnte der Angreifer von der Polizei letztlich gestoppt werden.