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SchützenvereinYvonne Stöcker ist die neue Königin in Gummersbach-Vollmerhausen

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Gruppenfoto der neuen Majestäten der Schützen aus Gummersbach-Vollmerhausen.

Die neuen Majestäten: (vorne v.l.) das Königspaar Yvonne und Michael Stöcker, das Kaiserpaar Frank und Astrid Trudrung sowie (hinten v.l.) Sektkönigin Martina Heckener, Bierkönigin Carmen Meuser, Kinderkönigin Zoe-Marie Scholz und der Vorsitzende Andreas Heckener.

Mit dem 91. Schuss holte Yvonne Stöcker den schon ziemlich lädierten Vogel von der Stange. Prinzgemahl ist ihr Ehemann Michael.

Der Schützenverein Vollmerhausen hat seit Sonntag eine neue Königin. Mit dem 91. Schuss holte Yvonne Stöcker den schon ziemlich lädierten Vogel von der Stange und machte so ihren Ehemann Michael zu ihrem Prinzgemahl. Die beiden sind erst gut ein Jahr im Verein, nachdem sie von Schützenbruder Andreas Petersdorf auf der Sitzung des Ründerother Karnevalsvereins (RKV) auf eine Mitgliedschaft angesprochen worden waren. So war es das erste Königsvogelschießen für sie, das unter drei Ehepaaren ausgetragen wurde.

„Das war richtig aufregend“, berichtet Yvonne Stöcker. Allerdings habe sie nicht gedacht, dass es so enden würde: „Mir hat es zwar viel Spaß gemacht, aber ich habe angenommen, dass ein erfahrener Schütze den Vogel erledigt.“

Während dem Schuss auf den Vogel verrutschte die Kontaktlinse

Doch es sollte anders kommen, nachdem ihr Mann in ehelichem Teamwork gut vorgelegt hatte. Zunächst wurde der rechten Flügel tranchiert und anschließend der Körper zerfetzt, bis lediglich Hals und Kopf übrig blieben. Das Ergebnis des Königsschusses hatte die 49-jährige Lantenbacherin dann allerdings nicht gesehen: „Nachdem ich abgedrückt hatte, war mir die Kontaktlinse verrutscht, aber ich habe die anderen alle jubeln gehört.“

Bereits am Tag zuvor wurde der Kaiservogel ausgeschossen. Dabei setzte sich Frank Trudrung mit der 50. Patrone gegen zwei Mitbewerber durch und geht nun mit seiner Ehefrau Astrid durch die nächsten beiden Schützenjahre. Schon am Donnerstag ging es um den Maikönigsvogel, den Ute Thomas mit dem 204. Schuss erlegte: „Da war es schon ziemlich dunkel, aber wir haben ja auch erst nach der Arbeit angefangen.“ Thomas erläuterte, dass der auch „Arbeitsvogel“ genannt und mit dem Schießen erst begonnen wird, wenn die Vorbereitungen der Halle für das Schützenfest abgeschlossen sind.

Den Titel der Sektkönigin erlangte Martina Heckener mit dem 47. Schuss. Schmunzelnd kündigte ihr Mann Andreas, Vorsitzender des Vereins, bei der Krönung an: „Demnächst hast Du kein freies Wochenende mehr.“ Unter rund zehn Aspiranten wurde der Kinderkönig mit dem Lichtpunktgewehr ausgeschossen. Wie schon im Vorjahr wurde es mit der 15-jährigen Zoe-Marie Scholz eine Kinderkönigin.

Großer Beliebtheit erfreute sich das Schießen um den Bierkönigsvogel, das im letzten Jahr erstmalig ausgetragen wurde. 44 Teilnehmer aus sieben Vereinen und Gruppen kämpften um die ausgelobten zehn Liter Kölsch. Letztlich durfte Carmen Meuser von den „Jecken Fründen“ des RKV das Gerstengetränk nach dem 129. Schuss mit nach Hause nehmen.

Andreas Heckener freute sich über die gute Resonanz auf den Schützenumzug, der mit musikalischer Begleitung des Bröltaler Musikvereins aus Ruppichteroth nach knapp zehn Jahren wieder durch den Ort gezogen ist. Geehrt wurden Karl-Wilhelm Schöler für 50-jährige sowie Ulla Becker und Rüdiger Irle für 40-jährige Vereinszugehörigkeit.