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HilfsaktionLindlarer lief fast 45 Kilometer für krebskranken Freund von Fortuna Köln

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Fabian Höffgen lief über 44 Kilometer von seinem Wohnort in Lindlar-Frielingsdorf bis ins Kölner Südstadion in einer Zeit unter drei Stunden. Auf dem Innenhof von Schloss Bensberg wurde eine Pause eingelegt.

Lindlar – „Wenn jeder Schritt von Frielingsdorf zum Südstadion etwas Hoffnung gibt und Mattes wieder gesund wird, bin ich sehr happy“, sagt Fabian Höffgen. Der heute 34-jährige spielte einst unter anderem in der Saison 2008/09 unter Trainer Matthias Mink Fußball beim Kölner Südstadt-Klub SC Fortuna Köln in der NRW-Liga. Seine Fußballer-Karriere ließ Höffgen daheim ausklingen: beim SV Frielingsdorf.

Nun, als einer der vielen Begleiter auf seinem Weg zu fußballerischen Meriten schwer erkrankte, zögerte Fabian Höffgen keine Minute. Mattes Schäfer, seit 2002 bei der Fortuna, ist an Krebs erkrankt. „Mattes ist seit Jahren ein fester Bestandteil unseres Vereins. Er ist Herz und Seele des Vereins und 24 Stunden für die Fortuna da. Für einige Spieler ist er eine Art Ersatzpapa“, sagt Fortuna-Geschäftsführer Benjamin Bruns.

Fabian Höffgen tauschte sich mit Stefan Kleefisch, dem damaligen Team-Manager der 1. Mannschaft des SC Fortuna Köln, aus.

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Beim Lauf über die Severinsbrücke hatte Fabian Höffgen stets den Kölner Dom im Blick. 

Und der Plan stand rasch fest. Höffgen lief von Frielingsdorf bis zum Kölner Südstadion 44,8 Kilometer und sammelte Spenden für den schwer Erkrankten. Stefan Kleefisch: „Ich habe direkt zugesagt, ihn dabei organisatorisch zu unterstützen. Das Fortuna-Team war damals ein überragender Haufen und das zeigt sich auch nun wieder. Mit dieser Geste wollen wir dem Mattes Kraft und Stärke in den nächsten Wochen geben. Und vor allem seine langjährige aufopferungsvolle Arbeit für den Verein honorieren und anerkennen. Jeder Spieler, der mal mit ihm zu tun hatte, weiß seinen unermüdlichen Einsatz zu schätzen.“

Los ging es für Fabian Höffgen in Lindlar-Frielingsdorf, vorbei an schönen Landschaften, aber auch die Berge hinauf. Höffgen: „Es war vom Start weg eine schöne Strecke an der alten Bahntrasse entlang, später über Bärbroich, Herkenrath und Schloss Bensberg und dann quasi geradeaus nach Köln.“

Die reine Laufzeit betrug weniger als drei Stunden. Doch Höffgen legte zweimal Pausen ein. Ein Freund hat ihn bis Herkenrath begleitet, wurde dort von einem anderen abgelöst. Und am Schloss Bensberg warteten Höffgens Frau und Kinder und Vater Klaus hatte Verpflegung im Gepäck.

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Fabian Höffgen: „Ich habe dort eine Viertelstunde pausiert. Das war wohl zu lang. Es tat dann sehr weh wieder los zu laufen.“ Um 12.20 Uhr kam er im Südstadion an und vernahm gleich die gute Kunde, dass ein vierstelliger Betrag zusammen gekommen ist.

Stand heute kam über diese Aktion, die noch bis kommenden Samstag fortgesetzt wird, 1800 Euro für Mattes Schäfer, den Betreuer der 1. Mannschaft und Mitarbeiter der Geschäftsstelle zusammen.