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Homeoffice in OberbergIG Metall macht Umfrage und kommt zu positiven Ergebnissen

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Der 1. Bevollmächtigte der IG Metall, Werner Kusel, berichtet von viel Homeoffice.

Oberberg – Da, wo es geht, werde Homeoffice gemacht. „Aber am Ende kann man eine Spritzgussmaschine nicht mit nach Hause nehmen“, sagt Werner Kusel, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Gummersbach, mit Blick auf die verschärften Homeoffice-Regeln von Bund und Ländern, die für die Unternehmen in Zeiten der Corona-Pandemie gelten sollen mit dem Ziel, die Kontakte der Mitarbeitenden untereinander weiter zu reduzieren.

So werde in vielen Betrieben zeitversetzt gearbeitet und der Pausenraum, so der überhaupt noch offen sei, mehrmals am Tag desinfiziert. Die Kantinen sind nach Kusels Kenntnisstand komplett dicht in den oberbergischen Betrieben, die in die Zuständigkeit der IG Metall fallen. Natürlich wisse er, dass in einigen Betrieben argwöhnisch darauf geschaut werde, was in Zeiten von Corona den Betrieben alles abverlangt werde. Was passieren könne, sehe man aber am Beispiel der Firma Walter Solbach Metallbau GmbH in Waldbröl (wir berichteten), deren Mitarbeiter komplett in Quarantäne geschickt worden seien. „Das ist der Knaller“, sagt Kusel, der zugleich an jeden einzelnen appelliert, darauf zu achten, dass die Hygienevorschriften in den Betrieben eingehalten und die Kontakte untereinander weitgehend reduziert werden.

Verdi sind keine Probleme bei Homeoffice bekannt

Bereits vor den verschärften Vorschriften zum Homeoffice hatte die IG Metall im Oberbergischen eine Abfrage in den Betrieben gemacht, für die sie als Gewerkschaft zuständig ist. „Die, die es umsetzen können, haben da schon in einem Umfang von 30 bis 75 Prozent Homeoffice gemacht“, berichtet Kusel, der einräumt, dass nicht alle Geschäftsführer diese Arbeitsform entdeckt hätten.

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Derweil berichtet Volker Wenner, Pressesprecher der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi für den Bereich Köln-Bonn-Leverkusen, dass er für den Bereich der Kommunalverwaltungen von keinen Problemen beim Thema Homeoffice wisse. Dort, wo es möglich sei, werde Heimarbeit gemacht, sagte Wenner, der das als ein „gutes Signal“ verstanden wissen will.