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K24 in LindlarDie Verlegung der Kreisstraße scheitert an privaten Eigentümern

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LindlarStrasseReuschsiefen

Die Straße Reuschsiefen führt von der Rheinstraße bis nach Schloss Heiligenhoven. Der geplante Ausbau ist vom Tisch.

Lindlar – Die kleine Gemeindestraße Reuschsiefen führt von Schloss Heiligenhoven am Neubaugebiet Lindlar-West vorbei bis hinauf zur Rheinstraße. Seit Jahren wollen Politik und Verwaltung in Lindlar die Gemeindestraße zur neuen Kreisstraße 24 ausbauen. Doch die Chancen dafür stehen schlecht.

Ortskern soll von Verkehr entlastet werden

Bereits 2014 hatte das Rathaus dazu einen entsprechenden Antrag beim Oberbergischen Kreis eingereicht. Ziel des Ausbaus: Autofahrer, die aus Richtung Köln über die L 299 zum Nordtor des Freilichtmuseums wollen, sollen künftig nicht mehr durch den Ortskern fahren, sondern am Ortsrand entlang geleitet werden. Das soll vor allem die Rheinstraße entlasten.

Der Kreisbauausschuss hatte 2016 grünes Licht erteilt für die geplante Verlegung der K 24. Die Lindlarer SPD-Fraktion wollte jetzt von der Verwaltung den aktuellen Sachstand erfahren. Die Verlegung der Kreisstraße sei ein „wichtiger Baustein der Verkehrsleitung im Westen Lindlars“ und biete neue Möglichkeiten der Verkehrsberuhigung, so die SPD. Deshalb fordere man die Verwaltung „mit Vehemenz und Nachdruck“ auf, an einer Lösung zu arbeiten.

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Bürgermeister Georg Ludwig sieht derzeit keine Chancen für eine Umsetzung der geplanten Verlegung und des Ausbaus der Straße Reuschsiefen. Der Kreis habe intensiv, aber erfolglos mit den betroffenen Eigentümern der Grundstücke verhandelt, so Ludwig in seiner Antwort auf die SPD-Anfrage. Der Kreis sehe die Verhandlungen als gescheitert an.

Grundstückseigentümer lässt nicht mit sich reden

„Ich habe daraufhin versucht, ein Termin mit einem Grundstückseigentümer zu vereinbaren, dessen Grundstück von der Straßenplanung wesentlich betroffen ist“, so Ludwig. Doch es gebe keine Gesprächsbereitschaft.

Unabhängig davon plane die Verwaltung ein Mobilitätskonzept für Lindlar, dass die Gesamtmobilität mit allen Auswirkungen auf das öffentliche und wirtschaftliche Leben untersuchen soll, teile der Bürgermeister mit – auch danach hatte sich die SPD in ihrer Anfrage erkundigt. In der nächsten Sitzung des Bau- und Planungsausschusses , der im Monat April stattfinden soll, will die Verwaltung weitere Einzelheiten vorstellen.