Helfer gesuchtFreiwillige kümmern sich seit elf Jahren um den Friedhof in Klaswipper
Klaswipper – Mindestens einmal im Monat – von April bis November treffen – sich Kurt Willutzki, Heribert Wroblewski und andere Ehrenamtliche, um auf dem Friedhof in Klaswipper für Ordnung zu sorgen. Heute steht nur der Feinschliff auf dem Programm. „Das Gras um die Gräber muss gekürzt werden“, berichtet der 81-jährige Kurt Willutzki, der mit einem Rasentrimmer bereitsteht.
Das Mähen der größeren Flächen übernimmt die Stadt, die den Ehrenamtlern auch den Großteil der Ausrüstung stellt: „Die Zusammenarbeit mit dem Bauhof klappt wirklich einwandfrei“, sagt Wrobleweski. Einige Sponsoren stellten Betriebsmittel wie Benzin oder Öl zur Verfügung.
Der Friedhof sollte einen neuen Zaun bekommen
Seit elf Jahren engagieren sich die knapp zehn Senioren, um den Friedhof Klaswipper sauber zu halten. Zu ihren Aufgaben gehört neben dem Mähen der Randflächen auch das auffüllen von aufgelassenen Gräbern, die Pflege der Parkfläche vor dem Friedhof, das Schneiden und Kürzen von Sträuchern, Laub haken und die Kontaktaufnahme mit der Friedhofsverwaltung, die nicht immer ganz reibungslos verläuft, wie Willutzki berichtet: „Der Friedhof sollte einen neuen Zaun bekommen. Der lag dann aber mehrere Monate auf dem Parkplatz rum und wir hatten Angst, dass er geklaut wird“. Inzwischen hat der Zaun seinen Platz gefunden und schützt die bepflanzten Gräber vor hungrigen Rehen.
„Leider kommt es inzwischen sehr oft vor, dass Friedhofsbesucher Gießkannen und diverse Kleingeräte mit nach Hause nehmen“, berichtet Wroblewski. Er bitte alle Besucher, mit dem Werkzeug gewissenhaft umzugehen und Geräte wie Haken oder Schaufeln nach dem Benutzen kurz zu reinigen und wieder an ihren Platz zu bringen.
Aus eigenen Mitteln pflanzt Ellen Aschenbruck regelmäßig Blumen
Auch komme es immer häufiger vor, dass die Container und Mülleimer auf dem Gelände zum illegalen Abladen von Haushaltsmüll, Bauschutt oder Elektrogeräten genutzt werden: „Solch ein Verhalten verfolgen wir und bringen es auch zur Anzeige“.
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Ellen Aschenbruck ist von Anfang an unter den Ehrenamtlichen und kümmert sich vor allem um die Gedenkstätte des Friedhofs, wo fünf verstorbene russische Kriegsgefangene begraben liegen. Aus eigenen Mitteln pflanzt sie hier regelmäßig Blumen: „Ich denke jede Mutter wäre dankbar, wenn sich jemand um das Grab ihrer Kinder kümmert“, meint Aschenbruck.„Da wir alle nicht mehr die jüngsten sind, würden wir uns über tatkräftige Unterstützung freuen“, sagt Wroblewski. Interessierte können sich unter der Telefonnummer 0 22 69/241 bei ihm oder unter der Nummer 0 22 69/75 94 melden.