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Konzert in GummersbachAltenheimbewohner lauschen der Schlagermusik

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Aus geöffneten Fenstern lauschten die Bewohner des evangelischen Altenheims in Gummersbach dem Konzert von Christina Rönitz (l.) und Heike Becker.

Gummersbach – Was vor den strikten Maßnahmen gegen das Coronavirus gewöhnlich klang, konnte den Bewohnern des evangelischen Altenheims im Gummersbacher Zentrum nun ein wenig Zuversicht geben. „Herzilein, du musst nicht traurig sein“, schallte es am Samstagnachmittag über den Hof des Gebäudes an der Reininghauser Straße – und ein paar Senioren, die dem Konzert der Gruppe „Ivo und seine Mädels“ aus den geöffneten Fenstern lauschten, winkten im Schlagertakt mit.

Traurig sind viele der alten Menschen tatsächlich, seitdem auch im Gummersbacher Heim ein striktes Besuchsverbot gilt – und die Kinder und Angehörigen fernbleiben müssen, um das Virus nicht ins Haus zu tragen. Da kam das Angebot von Heike Becker gerade richtig, ein kleines Konzert vor dem Altenheim zu geben, berichtet Klaus Treptow vom Sozialen Dienst.

Der Namensgeber durfte nicht musizieren

Becker und ihre Bandkollegin Christina Rönitz sind der weibliche Part bei „Ivo und seine Mädels“. Sie mussten ohne den Namensgeber ihrer Gruppe aufspielen, weil Ivo Radek mit seinen 79 Jahren selbst zur Risikogruppe gehöre, berichtet Becker.

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Im gebührenden Sicherheitsabstand hatten die beiden Frauen Notenständer und Verstärker auf dem Hof vor dem Haupteingang aufgebaut. Dann sang Becker eine Stunde lang bekannte Schlager, begleitet von Rönitz auf dem Saxophon. Die Melodien von den Wildecker Herzbuben, G. G. Anderson und Beatrice Egli kamen gut an. Becker hofft, dass das nächste Konzert schon bald wieder im Gebäude und ganz ohne Sicherheitsabstand stattfinden kann. (ag)