Delegation zu BesuchLinde hat große Pläne für die Regionale
Linde – Eine Delegation der „Regionale 2025 Bergisches Rheinland“ hat am Donnerstag Linde besucht. Die Regionale ist das aktuelle Strukturförderprogramm der NRW-Landesregierung, Vertreter des Oberbergischen, des Rheinisch-Bergischen und des Rhein-Sieg-Kreises arbeiten hier zusammen.
Die Teilnehmer der Exkursion ließen sich in Linde zeigen, was man dort vorhat und wie es um die Pläne steht. Und das ist einiges. „Wir wollen als kleines Dorf die Zukunft in den Blick nehmen“, erklärt Kai Zander von der Quartiersentwicklung in Lindlar, die das Projekt unterstützt.
Pfarrheim soll Ort der Begegnung werden
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels will man das Kirchdorf zu einem lebenswerten Ort für Alt und Jung machen. Im ersten Schritt soll das Pfarrheim zu einem Ort der Begegnung werden. Wieder werden, müsste man streng genommen sagen, denn vor Corona wurden die Räume vielfältig genutzt für Basare, Pfarrfeste, Treffen des Musikvereins oder Senioren-Frühstücke.
Zwischenzeitlich war der Kindergarten hier untergebracht, in diesen Tagen findet der Rückumzug in den erweiterten Kindergarten auf der anderen Seite der Josefstraße statt. Es liegt ein Angebot der Kirche als Besitzerin des Pfarrheims vor, dem Bürgerverein das Gebäude und das Gelände 30 Jahre lang kostenfrei zur Nutzung zu überlassen. Der prüft gerade die Finanzierbarkeit von Investitionen und Unterhalt.
Auch ein Mehrgenerationenhaus als Option
Die Verträge mit der Kirche sind weitgehend ausverhandelt. Wenn alles klappt, soll hier ein Treffpunkt entstehen für alle Linder, aber vor allem für Senioren. Ein Ort zum Klönen, Kaffeetrinken, gemeinsam frühstücken und vielleicht auch mal ein Bier trinken.
Ein Bouleplatz auf dem Gelände ist denkbar, auch einen Feierabendmarkt kann sich die Vorsitzende des Bürgervereins Roswitha Schätzmüller vorstellen. Langfristig könnte auf dem Gelände an der zentralen Kreuzung des Dorfes ein Mehrgenerationenhaus als neue Wohnform entstehen. Die Pläne hierfür sind noch nicht sehr konkret, der Bedarf sehr wohl.
„Man spürt das ehrenamtliche Engagement“
Schon der Fachkräftemangel, so Zander, bedinge, dass man sich im Alter nicht mehr auf öffentliche Strukturen verlassen könne. „Die geburtenstarken Jahrgänge gehen in 10 Jahren in Rente“. Die Lösung könne sein, als Dorf zusammenzurücken und alte Dorfstrukturen aufleben zu lassen. „Nachbarschaft ist ein Thema der Zukunft“, so Zander zu den Delegierten der Regionale. Die zeigten sich von den Linder Plänen beeindruckt. „Man spürt das ehrenamtliche Engagement“, sagte der stellvertretende Geschäftsführer der Agentur Thomas Kemmer.
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Es sei nun die Aufgabe, die Dinge ins Ziel zu bringen, damit dieses Engagement nicht erlischt. Der Eindruck der Delegierten entscheidet über die Einstufung des Projektes in eine der drei Förderkategorien der Regionale 2025. Aktuell hat man B-Status und hofft auf die Kategorie A. Das würde die volle Förderberechtigung bedeuten, nicht aber automatisch, dass Geld fließen würde. „Dann würde uns die Regionale bei der Beantragung von öffentlichen Fördertöpfen unterstützen, sagt Kai Zander.