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LindlarAmtsgericht stellt Verfahren wegen Drogen gegen 53-Jährigen ein

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Amtsgericht

Lindlar – Die Vorlage eines abgelaufenen tschechischen Führerscheins hatte Polizisten im Mai dieses Jahres auf dem Pinnappel stutzig gemacht. Dort hatten die Beamten im Rahmen einer Routinekontrolle einen Audi gestoppt.

Bei näherer Recherche stellte sich heraus, dass der 53-jährige Lindlarer keine gültige Fahrerlaubnis besaß und unter Cannabis-Einfluss stand.

Vor dem Amtsgericht in Wipperfürth wurde der Vorwurf der Staatsanwaltschaft, der Mann sei damals drogenbedingt fahruntüchtig gewesen, nun aber eingestellt.

Führerschein war abgelaufen

Er habe sofort eingeräumt, am Vorabend zwei Joints geraucht zu haben und dies mache er auch regelmäßig, betonte der Lindlarer. Eine unsichere Fahrweise habe er deshalb aber nicht gezeigt. Tatsächlich erinnerte sich auch eine beteiligte Polizistin, dass man das Fahrzeug nur routinemäßig angehalten habe – bis auf leicht gerötete Augen habe der Lindlarer keine Symptome gezeigt. Da der Drogen-Schnelltest aber positiv gewesen sei, habe man den Mann zur Blutprobe gebracht.

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Das zugehörige Labor-Gutachten stellte lediglich fest, dass die Fahrbereitschaft des Lindlarers beeinträchtigt gewesen sein könnte. Zu viele Eventualitäten für das Gericht, das allerdings wegen des Fahrens ohne Führerschein 1200 Euro Geldstrafe verhängte und die Sperrfrist vor der Beantragung eines neuen, deutschen Führerscheins, auf sechs Monate bemaß. Der Lindlarer nahm das Urteil an.