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Kosten für „Rund um Köln“ zu hochLindlar stellt kein Geld für Radklassiker bereit

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Der steile Dimberg bei der 101. Auflage von Rund um Köln 2017.

Lindlar – 2022 ist Lindlar bei der Streckenführung des Radklassikers „Rund um Köln“ nur mit Hohkeppel vertreten. Sowohl das Profirennen als auch die beiden Jedermann-Rennen kommen durch das Dorf. Wie berichtet, ist die Bergwertung am Dimberg in Frielingsdorf nicht mehr dabei.

Die Organisatoren des Radrennens hatten in ihrer Pressekonferenz die Entscheidung auch damit begründet, dass „die Helfer in Lindlar in einer Umstrukturierung sind“. Die langjährigen Rund-um-Köln-Partner beim SV Frielingsdorf und dessen Förderinitiative Sport-vor-Ort hatten durch eine Nachfrage unserer Zeitung von der Streckenentscheidung erfahren.

SV Frielingsdorf kann Kosten für Absperrung nicht bezahlen

SVF-Vorstand Stephan Menzel hatte die Finanzfrage angesprochen: „Die Gemeinde Lindlar wollte, dass wir die Kosten für das Aufstellen der Gitter tragen, das können wir als Verein aber nicht leisten“, sagte Menzel in unserer Mittwochsausgabe.

Dazu nahm am Donnerstag Lindlars Bürgermeister Dr. Georg Ludwig Stellung. „Vor einigen Monaten hatten wir von örtlichen Vereinskräften Rückmeldungen erhalten, dass eine Beteiligung 2022 angesichts der Pandemie schwierig sei.“ Mit der Leitung der Freiwilligen Feuerwehr sei vereinbart, dass die Streckenabsicherung wieder durch Mitglieder der Feuerwehr erfolgt. Aufgrund der Pandemielage verzichte man auf den Eventpoint in Hohkeppel.

Vereinbarung mit Köln Marathon GmbH

„Auf Grund der Lindlarer Haushaltslage stehen für das Radrennen ,Rund um Köln’ keine Haushaltsmittel zur Verfügung“, sagt Ludwig. Mit dem Veranstalter, der Köln Marathon GmbH, habe man erfreulicherweise eine Vereinbarung erzielt. Alle Kosten für Absperrmaterial, Beschilderung, Helferentschädigungen würden demnach vom Veranstalter übernommen.

Dass die Strecke bei den Neuauflagen in den kommenden Jahren weiter ohne Top-Punkte in Lindlar bleibe, ist laut Organisatoren nicht gesagt. Im Gegenteil: Nichts sei „in Stein gemeißelt“, so Werner Schneider und Streckenplaner Jens Brügmann.

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„Rund um Köln“ ist eines der traditionsreichsten Straßenrennen in Deutschland und wird seit 1908 ausgetragen. Bei den Profirennen ist es die älteste Rundfahrt. Der jahrzehntelange Organisator Artur Tabat, kürzlich 80 Jahre geworden, ist weiter Experte im Hintergrund. Streckenplaner Werner Schneider aus Rösrath-Forsbach plant den Parcours seit 1965. (cor/lb/cbt)