Das gute Wetter hatte am Samstagnachmittag dafür gesorgt, dass zahlreiche Jecke zum Zug in die Lindlarer Ortschaft Hartegasse gekommen waren.
Bestes WetterBeim Karnevalszug in Lindlar-Hartegasse schmissen acht Gruppen kräftig Kamelle
Bei bestem Wetter war am Samstagnachmittag am Zoch in Lindlar-Hartegasse viel los. „Ich hab mir richtig viel Mühe gegeben und die ganze Woche den Teller leer gegessen“, flachste Hobbymeteorologe Oliver Baldsiefen, der standesgemäß als Wetterfrosch mit seiner Familie am Wegesrand stand und auf den Zoch wartete. Und auch weitere prominente Zuschauer säumten den Wegesrand in Hartegasse: Das Lindarer Dreigestirn freute sich, den Karneval für einen Moment als Zuschauer erleben zu können und genoss den Kontakt zu den Jecken.
Es war der siebte Karnevalszug, der sich, von den Sünger Butzen organisiert, durch den Ort schlängelte. Acht bunte Gruppen beteiligten sich, allen voran sorgten der Musikverein Süng und der Tambourcorps Hartegasse mit der richtigen Musik für Stimmung. Der Kindergarten kam direkt aus dem Zauberwald und auch die Piraten vom Mühlenweg hatten sich auf den Weg gemacht, um das bunte Treiben zu bereichern.
Nicht ohne ihre Pferde zogen derweil die Cowboys vom Reitverein los – zumindest nicht ohne kuschelige, die sie direkt in ihr Kostüm integriert hatten. Die Mitglieder des SSV Süng waren als Fußballmatrosen unterwegs. „Matrosen am Ball: Segel setzen für den Karneval“ lautete ihr Motto. Darüber hinaus nahmen auch kleine Gruppen an dem Umzug durch die Lindlarer Ortschaft teil. „Connys Best Friends“ waren beispielsweise zu siebt als Creme de la Creme unterwegs – oder besser gesagt als Nivea-Dosen.
Am Ende des Zugs freuten sich die Mariechen aller fünf Tanzgruppen der Sünger Butzen darauf, endlich ihre Kamelle an die Jecken am Straßenrand zu verteilen. Die Stimmung in Hartegasse war wunderbar und die Jecken feierten auch nach dem Umzug noch lange am Zugweg und in den Garagen.