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Der Gemeinde ein Denkmal setzenEin Bronze-Relief soll zeigen, wie Lindlar um 1900 aussah

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Die Pläne für ein Relief des Ortes um 1900 zeigen (v.l.): Winfried Panske, Burkhard Braatz, Markus Kaiser, Werner Hütt, Andreas Deichsel, Dr. Georg Ludwig und Doris Kisters..

Die Pläne für ein Relief des Ortes um 1900 zeigen (v.l.): Winfried Panske, Burkhard Braatz, Markus Kaiser, Werner Hütt, Andreas Deichsel, Dr. Georg Ludwig und Doris Kisters.

Ein Bronze-Relief soll zeigen, wie Lindlar um 1900 ausgesehen hat. Die Pläne sind fertig, jetzt werden Sponsoren gesucht.

Der Gemeinde Lindlar ein Denkmal setzen, das wollen der Arbeitskreis für Regionalgeschichte im Förderverein des Freilichtmuseums, die Gemeinde und der Verein „Wir für Lindlar“. Es ist ein Bronze-Relief geplant, das den Ortskern zu der Zeit um 1900 darstellen soll. Die Grundfläche wird rund 110 mal 90 Zentimeter betragen, die Gebäude werden im Maßstab 1:600 dargestellt. Das bedeutet, dass der Kirchturm von St. Severin, dem ältesten Gebäude des Ortes, mit seinen 42 Metern Höhe bei dem Relief rund sieben Zentimeter hoch sein wird, erläuterte Burkhard Braatz vom Arbeitskreis.

Winfried Panske, Initiator des Projektes, berichtet, dass es ein großes Interesse an Lindlars Geschichte gebe und sich kaum einer heute vorstellen könne, wie der Ort um 1900 ausgesehen habe. Aus Katasterkarten wurden die Grundlagen für das Relief erarbeitet, der Verlauf der Straßen und die Höhe und die Ausrichtung von Gebäuden, die es heute nicht mehr gibt, aufgenommen. Rund 130 Gebäude werden in dem Modell dargestellt. Dazu sollen auch die Geschichte und die Geschichten zu den wichtigsten Gebäuden erzählt werden, soweit sie bekannt sind. Das soll über einen QR-Code erfolgen.

Mithilfe der Lindlarer erwünscht

Die Arbeitsgruppe hofft auf die Unterstützung der Lindlarer, die Geschichten und Interessantes über alte Gebäude erzählen können. Damit das Projekt, das auch von der Gemeinde unterstützt wird, verwirklicht werden kann, ist vor allem eins erforderlich: Geld. Rund 35 000 Euro wird das Bronzerelief kosten, haben Werner Hütt und Doris Kisters ermittelt. Die Gemeinde kann aufgrund der Haushaltslage keine Mittel dazugeben, so Bürgermeister Dr. Georg Ludwig. Die Firma BGS wird einen großen Grauwackeblock zur Verfügung stellen, in den das Relief eingelassen werden soll. Die Arbeitsgruppe setzt auf Spenden und Sponsoren. Jeder Beitrag zähle, so Hütt, der sich um die Akquise von Fördermitteln kümmert.

Wer das Projekt unterstützen will, findet die Kontonummern im Internet. Fragen beantworten Andreas Deichsel unter Telefon (0 22 66) 44 02 93 und Winfried Panske unter (0 22 66) 78 12. (lz)

www.museumsfreunde-lindlar.de