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Rock am ScheelbachOberbergs Mini-Wacken feiert weiter

Lesezeit 2 Minuten
Der Sänger der Band „Jovi“ Mark Bon Jovi auf der Bühne des Musikfestivals „Rock am Scheelbach“

Die Band Jovi bei „Rock am Scheelbach“

Für das Musikfestival „Rock am Scheelbach“ in Lindlar hatten sich über 70 Band aus ganz Deutschland beworben.

Gitarren schrammeln, Bass dröhnt, Feuerwerksfontänen leuchten auf der Bühne. Das Publikum tanzt und springt. Es ist laut am Samstagabend sehr laut. Nicht umsonst nennen die Menschen in der Lindlarer Ortschaft Frielingsdorf ihr Musikfestival liebevoll „Krach am Bach“ und das ist wieder mal ausverkauft.

„Rock am Scheelbach“ ist Lindlars größtes Festival. Mehr als 70 Bands aus ganz Deutschland haben sich dieses Jahr für einen Auftritt beworben. „Wir hören uns in alle Programme rein und stimmen dann demokratisch ab“, erzählt Aileen Fliegner vom Organisationsteam zur Musikauswahl.

Von „Sprinter“ zu „Wasp in a bottle“

Sechs Bands wählten die Organisatoren aus, um auf der Bühne der Oni-Arena am Scheelbach zu spielen. Ohne Gage und für den guten Zweck. „Wir möchten, dass für jeden etwas dabei ist, darum achten wir auf unterschiedliche Musikrichtungen“, so Fliegner.

Darum stehen Bands mit rockigen Coversongs, eigenen Stücken und auch Bands aus den Richtungen Punk und Heavy Metal auf der Liste. Und so rocken die Musikerinnen und Musiker vom frühen Abend bis tief in die Nacht.

Als Lokalmatadore stehen die Lindlarer Formationen „Sprinter“ mit Indie-Rock und „Jovi“ mit „Bon-Jovi-Coversongs“ auf der Bühne. „Majordad“ ist mit Rock aus Nümbrecht angereist. „Sonz“ und „Wasp in a Bottle“ kommen aus Köln und hatten härtere Töne im Gepäck. Den weitesten Weg haben Punkrocker „Keele“ aus Hamburg auf sich genommen.

Anduril, SV Frielingsdorf und Katholische Jugend

Das Festivalteam ist mit mehr als 40 Helfern und mehr als 20-jähriger Tradition gut eingespielt. Neben dem Sportverein SV Frielingsdorf und freiwilligen Helfern oft aus Reihen der Katholischen Jugend und aus dem Freundeskreis der Folkrock-Band Anduril ist ein siebenköpfiges Kernteam für Planung und Koordination zuständig.

Einige der Gründungsmitglieder sind inzwischen ausgeschieden und haben Platz für den Nachwuchs gemacht. Und der bringt neue Ideen mit. So gibt es jetzt Eintrittsbändchen am Handgelenk („Für das Festivalfeeling!“) und eine große LED-Leinwand. Ebenso neu ist ein kleines Tattoo-Studio auf dem Gelände, das auch mehrfach in Anspruch genommen wurde.

Erlös geht an die Lindlarer Speisekammer

„Uns geht es darum, dass Bands ihre Musik präsentieren können und um das Event im Dorf. Wenn wir dann noch Gewinn machen und Spenden können, ist es perfekt“, sagt Fliegner.

In diesem Jahr soll die soziale Lebensmittelausgabe der Lindlarer Speisekammer profitieren: Der Erlös wird an die Ausgabestellen in Lindlar und Frielingsdorf gespendet. „Besser hätte es nicht laufen können“, zieht Jonas Becker vom Team nach dem Event Resümee. „Alles hat reibungslos geklappt, die Leute hatten Spaß und waren friedlich.