Zum 1. Januar steigen in Lindlar die Müllgebühren. Das liegt daran, dass für Haus- und Sperrmüll eine CO2-Abgabe fällig wird.
KlimaschutzabgabeIn Lindlar steigen die Müllgebühren
Ab 1. Januar 2024 übernimmt der Bergische Abfallwirtschaftsverband (Bav) die Müllentsorgung in Lindlar. Das hatte der Rat beschlossen. Nun kam der Beirat für Abfallentsorgung zu seiner konstituierenden Sitzung auf Metabolon zusammen.
Wichtigste Aufgabe war der Beschluss über die verschiedenen Satzungen, die noch von der Bav-Versammlung bestätigt werden müssen. Das verlaufe problemlos, sagte Bav-Geschäftsführerin Monika Lichtinghagen-Wirths. Für den Bav erläuterte Burkhard Rösner, wie der Stand der Übertragung ist und wie es bei der kommunalen Abfallwirtschaft aussieht.
Der Bav berät die Lindlarer in Sachen Müll
Auch wenn die Übertragung erst Anfang 2024 offiziell gilt, übernimmt der Bav schon jetzt die Beratung. Dazu betreibt er auch eine Abfall-App, über die sich die Bürger informieren können. Die Abfall-App der Gemeinde bleibt bestehen. Ab 2024 wird auch für die Verbrennung von Abfällen eine CO2-Abgabe erhoben. Sie beträgt 40 Euro pro Tonne CO2, umgerechnet auf den Haus- und Sperrmüll ergibt das eine Abgabe von 19 Euro pro Tonne Abfall, hat der BAV errechnet. Damit erhöhen sich die Müllgebühren.
Lindlars Kämmerin Cordula Ahlers leitete den Ausschuss, an dem neben Bürgermeister Dr. Georg Ludwig auch Norman Finklenburg (CDU) Karl Tym (SPD) und Steffen Mielke (FDP) teilnahmen. Die Verwaltung habe versprochen, dass durch die Übergabe an den Bav die Müllgebühren nicht steigen würden, das habe sich auch bewahrheitet, so Ahlers. Dass es dennoch zu höheren Gebühren kommt, liege daran, dass die CO2-Abgabe zu Buche schlagen. Ohne die Übergabe an den BAV wäre die Erhöhung höher ausgefallen, denn der Bav habe niedrigere Verwaltungskosten, da er zehn Kommunen betreue.
Die Kosten für die Restmülltonne betragen künftig für 80 Liter 152,01 Euro, für 120 Liter 190,12 Euro und für 240 Liter 304,44 Euro pro Jahr. Für die 120-Liter-Biotonne sind 98 Euro fällig, und für 240 Liter 161,93 Euro zu bezahlen. Einstimmig verabschiedete der Beirat die Abfallentsorgungssatzung und die Abfallgebührensatzung.