AboAbonnieren

Regionalliga-WestAufsteiger Hohkeppel mit Test gegen Alemannia Aachen

Lesezeit 4 Minuten
Fröhlich absolvieren die Hohkeppeler Fußballer Laufeinheiten auf dem Sportplatz in Lindlar-Köttingen.

Die Hohkeppeler Fußballer spielen in der Meisterschaft in Düren, trainieren aber auch in Lindlar-Köttingen.

Am kommenden Wochenende beginnt die Saison für Eintracht Hohkeppel in der Vierten Liga. Trainer Mutlu Demir sieht sein Team gut aufgestellt.

Am letzten Spieltag der Hinrunde in der Fußball-Regionalliga West, in die Eintracht Hohkeppel aufgestiegen ist, findet für die Mannschaft von Trainer Mutlu Demir ein „Auswärtsspiel daheim“ statt. Da auf dem Sportplatz in Lindlar-Köttingen die Voraussetzungen für die Vierte Liga fehlen, haben die Eintracht-Fußballer im Stadion des FC Düren eine sportliche Wahlheimat gefunden. Dort treten sie dann eben auch gegen das Regionalliga-Team des FC Düren an.

Michael Gardawski ist ein weiterer Transfer-Coup für Hohkeppel

Die Vorzeichen für den Start in der Vierte Liga stehen gut. Mit der Verpflichtung von Michael Gardawski ist Hohkeppeln ein weiterer Transfer-Coup gelungen. Der 33-Jährige spielte zuletzt in der 2. Liga Griechenlands bei Asteras Tripolis. Der früheJunioren-Nationalspieler, der auf beiden Außenbahnen einsetzbar ist, wechselte vom 1. FC Köln einst auf Leihbasis zu Carl Zeiss Jena und zur 2. Mannschaft des VfB Stuttgart und stand danach unter anderem beim FC Viktoria Köln und MSV Duisburg unter Vertrag, bevor er in Profi-Ligen in Polen und Griechenland wechselte.

Mahmut Temür, Mitglied der sportlichen Leitung der Hohkeppler, kennt den Fußballer von früher: „Mit Michael Gardawski habe ich in der Jugend des 1. FC Köln zusammengespielt. Der Cousin von Lukas Sinkiewicz ist sehr dynamisch und schnell und bringt viel Erfahrung und Qualität mit.“ Auch andere Top-Vereine aus der Regionalliga sollen an ihm interessiert gewesen sein. „Wir sind alle sehr froh, dass er sich für uns entschieden hat“, sagt Mahmut Temür: „Unser Sportdirektor Kevin Theisen konnte ihn erfreulicherweise überzeugen, zu uns zu kommen.“

Die Aufstiegsmannschaft ist zusammengeblieben

Ansonsten ist die Start-Elf der letzten Saison in der Mittelrheinliga geblieben. In der ersten Elf begannen in der Vorbereitung fast immer im Tor Kevin Jackmuth, in der Viererkette Nils Teixeira, Sven Wurm, Firat Tuncer und Janis Löbe. Davor als „Staubsauger“ vor der Abwehr auf der Doppel-Sechs Cenk Durgun und Dino Bisanovic und in der „Abteilung Attacke“ Jannes Hoffmann, Mike Owuso, Ömer Tokac und Enzo Wirtz. Knapp dahinter und auch immer wieder mit Startelf-Einsätzen kamen die Zwillinge Ardit und Arlind Mimini. Die erfolgreiche Mannschaft ist zusammen geblieben und nun unter anderen mit den Routiniers Kevin Pires-Rodrigues und Richard Sukatu-Pasu, um nur zwei der fünf Neuzugänge zu nennen, nochmal auf ein anderes Level gehoben worden.

„Ich bin zufrieden mit dem Stand der Vorbereitung“ sagt Trainer Mutlu Demir: „Wir sind auf einem guten Weg.“ Einen Sieger der Vorbereitung aus seinem Kader möchte er nicht nennen: „Das mache ich grundsätzlich nicht.“ Dem 0:1 zum Testspiel-Auftakt beim Ligakontrahenten 1. FC Düren, folgte ein 2:2 beim Westfalen-Oberligisten Westfalia Rhynern. Nach Vorbereitung von Dino Bisanovic traf José Pierre Vunguidica und Ballgewinn sowie Pass von Cenk Durgun Richard Sukatu-Pasu. Dem torlosen Remis beim Südwest-Regionalligisten TSV Steinbach-Haiger folgte ein deutlicher 7:1-Erfolg beim Mittelrheinligisten in Bonn-Endenich nach Toren von José Pierre Vunguidica, Neuzugang Amine Bouzraa, Nils Teixeira, Dino Bisanovic, Ardit und Arlind Mimini und einem Eigentor.

Am heutigen Samstag, 14 Uhr, steht ein abschließender Test in Dürwiß gegen den Drittliga-Aufsteiger Alemannia Aachen an. „Das ist definitiv eine große Herausforderung. Wir wollen dennoch rasch den Respekt ablegen und zu unserem Spiel finden“, sagt Trainer Mutlu Demir: „Das ist unsere Generalprobe vor dem Auftakt gegen die U21 des 1. FC Köln.“ Befragt, ob er mit dem Start gegen die Reserve der Geißböcke zufrieden ist, sagt er: „Die Regionalliga ist kein Wunschkonzert. Wir müssen und wollen gegen jeden Gegner in dieser Klasse bestehen. Wir freuen uns auf den Start gegen die U21 des 1. FC Köln. Wir müssen uns nicht verstecken.“

Warum sogar Nuri Sahin, der neue Coach des Bundesligisten Borussia Dortmund, Eintracht Hohkeppel kennt, ist rasch erklärt. Nuri Sahin und Mutlu Demir haben t viele Jahre gemeinsam für den RSV Meinerzhagen, ihren Heimatort, gearbeitet. „Wir kennen und schätzen uns, sind Freunde“, sagt Mutlu Demir: „Über die Jahre sind wir in Kontakt geblieben und haben unsere sportlichen Wege verfolgt. Daher kennt Nuri Sahin auch Eintracht Hohkeppel.“


Termine der Hinrunde

27. Juli (Heimspiel = H) 1. FC Köln, 3. August (Auswärtsspiel = A) Borussia Mönchengladbach U23, 9. August (H) Wuppertaler SV, 17. August (A) MSV Duisburg, 24. August (H) Sportfreunde Lotte, 31. August (A) Gütersloh, 14. September (H) Türkspor Dortmund, 21. September (A) Rot-Weiß Oberhausen, 28. September (A) KFC Uerdingen, 5. Oktober (H) SC Paderborn, 12. Oktober (A) Fortuna Düsseldorf U23, 19. Oktober (H) SC Fortuna Köln, 26. Oktober (A) SC Wiedenbrück, 02. November (H) FC Schalke 04 U23, 9. November (A) Union Rödinghausen, 3. November (H) FC Bocholt, 30. November (A) 1. FC Düren. (er)