Vier Tage lang veranstaltete der Reitverein Lindlar sein Turnier auf dem Falkenhof - zu sehen gab es dort auch eine Prüfung mit Seltenheitswert.
1000 NennungenReitsportfans aus dem ganzen Rheinland bei hochkarätigem Turnier in Lindlar
Bei strahlend blauem Himmel und warmen Temperaturen kamen am Wochenende neben den Reitern auch viele Besucher auf den Falkenhof in Lindlar, wo der Reitverein Lindlar sein traditionelles Himmelfahrtsturnier austrug. Mit 100 Nennungen im WBO-Bereich und rund 870 Nennungen im LPO-Bereich war das Starterfeld zwar noch nicht auf dem Niveau von vor Corona, dennoch war der Verein zufrieden. Sportwartin Jaqueline Riehl freute sich: „Wir hatten ein gutes Starterfeld und Bombenwetter, besser geht es nicht“.
Nachwuchs der Lindlarer Reiter zeigte ebenfalls sein Können
38 verschiedene Prüfungen wurden über vier Tage angeboten, von der Dressur am Donnerstag, über die Jungpferdeprüfungen bis hin zu den Spring- und Dressurprüfungen, beide parallel am Sonntag. Zu sehen gab es außerdem Vorführungen der Voltigierabteilung des Reitvereins Lindlar und viele Prüfungen für den Reitnachwuchs – etwa den Führzügelwettbewerb, bei dem die Jüngsten mit Unterstützung eines führenden Helfer schon ihren reiterlichen Fortschritt zeigen konnten. Neben verschiedenen Reiterwettbewerben im Schritt, Trab und Galopp und einem Springreiterwettbewerb waren besonders die hohen Klassen echte Publikumsmagneten.
Dabei konnte sich Christoph Kleimeyer vom RV Oranjehof aus Köln mit dem Wallach Famous 35 in der schwersten Prüfung, einer Dressur S***, gegen 14 weitere Starter durchsetzen. Um Kleimeyers Triumph zu verfolgen, kamen die Besucher auch von weit her gefahren, schließlich gibt es diese intermediaire Aufgabe auf dem Zwischenschritt zum Grand Prix eher selten bei Turnieren. „Wir haben diese Prüfung schon einmal ausgerichtet. Nun haben wir wieder einen Sponsor gefunden und uns ziemlich gefreut, so eine Prüfung noch einmal veranstalten zu können“, berichtete der Vereinsvorsitzende Michael Geistert.
In der Springprüfung Klasse S mit Stechen gewann Linda Geistert von der Süttenbacher RSG mit dem Wallach Casual 8 nach zwei fehlerfreien Runden. Für den reibungslos Für den Ablauf des Turniers sorgten viele Helfer aus dem eigenen Verein, egal ob in der Meldestelle, beim Bonverkauf oder im Parcours. Dabei war der Verein besonders froh über die breit aufgestellte Jugend, von denen viele mit den sechs vereinseigenen Schulpferden die ersten Turniererfahrungen machen konnten.
„Das ist auch unser Hauptziel im Verein, die Förderung der Jugend“, sagte Sportwartin Riehl und ergänzte: „Für unseren Nachwuchs bieten wir auch viele Veranstaltungen, vom Reitabzeichen, über Weihnachtsfeiern bis zum Zeltlager an.“ Mit dem Ablauf des Turniers seien die Mitglieder sehr zufrieden: „Es gab keine größeren Verzögerungen oder Unfälle und das Wetter hat zur guten Laune der Reiter beigetragen“, so Riehl.
Im August steht das nächste Turnier des Reitvereins Lindlar an, bei dem in diesem Jahr auch die oberbergischen Kreismeisterschaften ausgerichtet werden.