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KreispokalWipperfürth, Nümbrecht und Hohkeppel lösen die Tickets für das Halbfinale

Lesezeit 4 Minuten
Szene aus einem Fußballspiel

Zumindest eine Halbzeit lang konnten die in Grün spielenden Lindlarer im Derby mit dem Mittelrheinligisten aus Hohkeppel mithalten.

Das Viertelfinale war geprägt von großem Kampfgeist gegen die Favoriten.

Im Kreispokal zogen die Favoriten ins Halbfinale ein, das Mitte September gespielt wird. Landesligist SSV Nümbrecht gewann in Marienhagen und trifft auf den VfR Wipperfürth, der das Kreisliga-A-Duell gegen den SV Frielingsdorf für sich entschied. Der SV Eintracht Hohkeppel gewann das Gemeindederby gegen den TuS Lindlar und spielt in der Vorschussrunde gegen den SV Bergisch Gladbach, der seiner Favoritenrolle in Immekeppel gerecht wurde.

TuS Lindlar – Eintracht Hohkeppel 2:4 (0:0). Zur Pause herrschte Freude bei den in Grün Gedressten. Obwohl der drei Klassen höher spielende Gast mit David Mikel Bors, Ömer Tokac und Enzo Wirtz in der Offensive sein neues „magisches Dreieck“ aufbot, stand es nach 45 Minuten 0:0. Des A-Ligisten taktische 5-3-2-Variante ging perfekt auf. Indes der Mittelrheinligist die klare Spielhoheit hatte, setzten die Hausherren mit dem flinken Neuzugang Maurice Nguyen immer wieder Nadelstiche.

Szene mit zwei Fußballtrainern am Spielfeldrand.

Die Taktik der Lindlarer Trainer Raimund Kiuzauskas und Philipp Franke (v.l.) ging zunächst sehr gut auf.

Nach 54 Minuten fiel doch das 0:1. Janos Löbe hielt aus 25 Metern einfach mal drauf. Als David Mikel Bors in der 60. Minute das 0:2 erzielte, schien der Drops gelutscht. Doch der TuS fightete, setzte einen Konter. Nguyen wurde gefoult und verwandelte den Strafstoß zum 1:2 (61. Minute). Hoffnung keimte unter den gut 200 Fans auf. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass Ngyuen in der letzten Saison noch das Tor des Landesligisten SV Deutz 05 hütete, nun erst zum Feldspieler wurde.

Enzo Wirtz brachte die Gäste in der (73.) wieder mit zwei Treffern in Front. Moritz Stellberg hielt mit dem 2:3 (82.) dagegen. Letztlich machte der eingewechselte Ansgar Pflüger mit dem 2:4 (92.) das Halbfinale daheim gegen SV 09 klar. TuS-Coach Raimund Kiuzauskas: „Es ist uns gelungen, Maßnahmen zu ergreifen, die dem Gegner den Spaß am Fußball nehmen und wir hatten darüber hinaus den Mut, mit Nguyen und Spicher und dem aus dem Mittelfeld aufrückenden Bruch auch mit drei Mann anzugreifen. Nach 60 Minuten ließ die Kraft nach. Ich bin aber stolz auf unsere Mannschaft. Dieser Auftritt war großartig.“

Zu sehen ist ein Fußballspieler mit dem Ball am Fuß im Angriff.

Der TuS Lindlar konnte immer wieder Nadelstiche setzen.

Eintracht-Trainer Mahmut Temür: „Vor der Pause waren wir nicht effektiv genug. Ich kann nicht rundum zufrieden sein, aber wir sind auf einem guten Weg.“

Tore: 0:1 Janos Löbe (54.), 0:2 David Mikel Bors (60.), 1:2 Maurice Nguyen (61./FE), 1:3 Enzo Wirtz (73.), 2:3 Moritz Stellberg (82.), 2:4 Ansgar Pflüger (92.).

VfR Marienhagen – SSV Nümbrecht 0:2 (0:1). Der letzte im Pokal verbliebene B-Ligist verkaufte sich äußerst teuer gegen den hohen Favoriten. „Ich bin mächtig stolz auf die Jungs“, erklärt der gastgebende Trainer Markus Hayer, dessen Team stark verteidigte und dem Gast fast schon die Freude am Fußballspielen nahm: „Die Niederlage war einkalkuliert, aber die Art und Weise ist entscheidend. Und das war stark.“

Nico Palausch hatte gleich zwei Ausgleichschancen für den VfR. Hinzu kam, dass das 0:1 eher ein Treffer der Marke Slapstick war. „Das war typisch. Die klaren Dinger vergeben wir und so eine Murmel geht rein“, erklärte SSV-Coach Torsten Reisewitz, der insgesamt unzufrieden war: „Wir waren zu selten in den gefährlichen Räumen und haben den Gegner in die Zweikämpfe kommen lassen.“ Auf diese Weise blieb die Partie offen und die Gefahr der Verlängerung blieb für den Gast gegenwärtig: „Das müssen wir fußballerisch besser lösen.“

Tore: 0:1 Bauerfeind (18.), 0:2 Sievers (90.+3).

VfR Wipperfürth – SV Frielingsdorf 3:1 (2:0). Verdientermaßen gewann der VfR das Duell der ambitionierten A-Ligisten. Vor allem die erste Hälfte ging klar an Wipperfürth. „Das war sehr dominant“, so Trainer Norbert Scheider, der zum letzten Mal Urlauber Giovanni Bernardo vertrat. Die ersten Minuten der zweiten Hälfte gefielen ihm dann weniger: „Nach dem Anschlusstreffer müssen wir ruhiger bleiben. Das hat mir zu lange gedauert, bis wir wieder Herr der Lage waren.“

SVF-Trainer Christoph Liehn sprach ebenfalls von einem verdienten Erfolg des Gegners: „Nach der Pause haben wir Gas geben und waren phasenweise am Drücker. Insgesamt war der Gegner aber besser und die erste Hälfte haben wir komplett verpennt.“

Tore: 1:0 Dewald (19.), 2:0 Höller (33.), 2:1 Parmentier (52.), 3:1 Burger (65.).


Die nächsten Spiele: VfR Wipperfürth – SSV Nümbrecht (Dienstag, 12. September, 19 Uhr); SV Eintracht Hohkeppel – SV Bergisch Gladbach (Mittwoch, 13. September, 19 Uhr).