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LichterhausRund 350 Weihnachtsfans kamen nach Marienheide-Gogarten

Lesezeit 4 Minuten
Sonja und Ralf Haase, errichten in ihrem Garten ein Weihnachtsdorf 

Empfingen alle Besucher in weihnachtlichem Ambiente: Sonja und Ralf Haase aus Marienheide-Gogarten. Archivbild:

Das Lichterhaus in Marienheide-Gogarten lockte viele Freunde an, die auch noch eifrig gespendet haben.

Rund 350 Menschen aus Oberberg und Umgebung sind in der Adventszeit, zwischen dem ersten Adventswochenende und dem 23. Dezember, nach Marienheide-Gogarten gekommen, um das Weihnachtshaus von Sonja und Ralf Haase zu besuchen.

Sogar eine Besucherin aus Australien sei da gewesen, berichtet Sonja Haase: „Sie war bei einer Bekannten von uns zu Besuch und ist mitgekommen, um unser beleuchtetes Haus und die Lichtershow zu sehen.“ Diese Show hatte unter der Woche jeden Abend drei Mal stattgefunden, am Wochenende sogar viermal. Im Takt von verschiedenen Weihnachtsliedern blinkten geschätzt 10 000 Lämpchen im Garten der Haases und ließen Kinder sowie Erwachsene staunen. „In Australien gibt es ja auch sehr viel Weihnachtsbeleuchtung, aber hier bei uns hat es ihr sogar noch besser gefallen“, berichtet Sonja Haase von der weit angereisten Besucherin.

Über die vielen positiven Rückmeldungen der Gäste, die in den knapp vier Wochen nach Gogarten gekommen sind, um die Lichter, Shows und eine 4,30 Meter hohe und selbstgebaute Weihnachtspyramide in der Einfahrt der Haases zu bewundern, freut sich das Ehepaar ganz besonders. Denn in dem Weihnachtshaus steckt viel Arbeit. Bereits im Sommer starteten die ersten Vorbereitungen, die Idee zur Pyramide, den Liedern und den entsprechend programmierten Lichterketten begann noch früher. Zuerst sei die Familie vorbeigekommen. „Die sind am kritischsten, deswegen sind wir auf deren Feedback immer ganz besonders gespannt“, berichtet Ralf Haase.

Manche Besucher kamen gleich mehrere Male zu den Haases

Anschließend kamen die Nachbarn und viele von ihnen nicht nur einmal. Auch ein Kegelclub, Sportvereine, ein Kindergarten sowie Mitarbeiter der Gemeinde Marienheide und ein Teil der Wehrleute des Löschzugs Kempershöhe ließen sich das weihnachtliche Spektakel in Gogarten nicht entgehen.

Vor Ort sorgten Ralf und Sonja Haase für Verpflegung – Bratwurst, gebrannte Mandeln, Popcorn, Schokolade sowie heiße Getränke und selbstgebastelte Weihnachtsgeschenke gab es kostenlos. Wer wollte, konnte eine Spende in einer Box hinterlassen. Und dieses Angebot wurde auch in diesem Jahr sehr gut angenommen. Insgesamt kamen durch die Spenden stolze 4650 Euro zusammen. Das ist doppelt so viel wie noch im vergangenen Jahr, freuen sich Sonja und Ralf Haase.

Spendenscheck für das Kinderhospiz in Olpe

Der Spendenscheck wurde Anfang Januar an das Kinderhospiz in Olpe übergeben. „Wir haben lange überlegt, an wen wir spenden möchten, denn es gibt viele Vereine in Marienheide und der Region, die Spenden gut gebrauchen können. Letztendlich haben wir uns dagegen entschieden, das Geld aufzuteilen. Es soll komplett dem Kinderhospiz zugutekommen, wie schon im vergangenen Jahr. Die Arbeit, die dort geleistet wird, ist sehr wichtig“, betont Ralf Haase.

Spendenübergabe von Sonja und Ralf Haase (v.l.) an das Kinderhospiz in Olpe.

Spendenübergabe von Sonja und Ralf Haase (v.l.) an das Kinderhospiz in Olpe.

Jeden Abend seien Besucher an ihr Haus gekommen, ein Abend ohne Gäste habe es in der gesamten Adventszeit nicht gegeben, berichtet das Ehepaar aus Gogarten. Sogar an den zwei Tagen, an denen es so geregnet und gestürmt hatte, seien Leute da gewesen. „An diesen Tagen haben wir allerdings das Programm ausfallen lassen, das war uns bei dem Wetter dann doch zu gefährlich. Wir mussten die Leute dann schweren Herzens wieder nach Hause schicken“, berichtet Sonja Haase.

Das Wetter bereitete den Gastgebern gleich zweimal Sorgen

Und es war auch das Wetter, das den Haases zweimal Sorgen bereitete: Gleich zu Beginn der Adventszeit hatte Schnee die Holzpyramide in eine dicke weiße Schicht gehüllt und musste freigeschaufelt werden, berichtet Ralf Haase lachend. Ende Dezember hatte sich dann besagter Sturm angekündigt. „Da haben wir die Pyramide zwischen Schuppen und Garage geschoben und mit einem zusätzlichen Überdach geschützt.

Zum Glück ist alles gut gegangen“, berichtet Ralf Haase erleichtert. Die Pyramide habe er so konstruiert, dass sie in viele Einzelteile zerlegt und im Keller sowie auf dem Dachboden gelagert werden kann. Vermutlich eine Woche werde der Abbau der vielen Lichterschläuche und -ketten im Garten sowie der Abbau der großen Holzpyramide dauern. Die Lichter sollen jedoch noch bis Mitte Januar leuchten– wenn auch ohne Show. Und wird all das auch im nächsten Jahr wieder aufgebaut? „Wir schauen einfach, was kommt“, meint Ralf Haase schmunzelnd.