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Umbau im OrtskernEine Rampe für die Radler in Marienheide

Lesezeit 2 Minuten
Die Grafik zeigt eine Rampe für Radfahrer.

An der Klosterstraße in Marienheide soll eine Rampe gebaut werden.

Neue und erweiterte Pläne für die Umgestaltung des Ortskerns Marienheide waren Thema im Bau- und Planungsausschuss.

Der Umbau des Ortskerns von Marienheide geht weiter. Im Bau- und Planungsausschuss stellte zunächst Planer Klaus Marenbach vom Büro Donner und Marenbach die nächsten Schritte vor, die im Rahmen des Intergrierten Stadtentwicklungskonzepts umgesetzt werden sollen. Dabei geht es um die Anbindung der Klosterstraße an die Hauptstraße und die Umgestaltung von Klosterstraße und Klostergasse. Dazu sollen auch Gespräche mit den Anwohnern geführt werden.

Vorgesehen ist eine gemischte Verkehrsfläche, die sich Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger teilen sollen. Die Details müsse man noch mit der Verkehrsbehörde abstimmen, so Marenbach. Sollte ein sogenannter „shared space“ – also ein geteilter Verkehrsraum – nicht möglich sein, werde man den Autoverkehr über ein Tempolimit abbremsen.

Radwege werden verknüpft

Die Radwege aus Richtung Kotthausen und Wipperfürth sollen zudem mittels einer Rampenanlage verbunden werden. Sie muss einen Höhenunterschied von 5,60 Meter überwinden. Wie Bürgermeister Stefan Meisenberg erläuterte, sollen die nötigen Mittel für den Eigenanteil der Gemeinde im Haushalt für das Jahr 2025 bereitgestellt werden.

Für das Landschatsarchitekturbüro „Scape“ aus Düsseldorf erläuterte Planerin Hiltrud Lintel die überarbeitete Planung für die Neugestaltung des Heier Platzes und des Dr.-Oscar-Kayser-Platzes (wir berichteten). Im Sommer gab es eine Bürgerbeteiligung. 136 Marienheider beteiligten sich an einer Online-Abstimmung. 73 von ihnen votierten mit „gefällt mir“, 63, stimmten für „gefällt mit nicht“. Die Gegner befürchten vor allem wegfallende Parkplätze. „Marienheide hat pro Einwohner die meisten Parkplätze in Oberberg“, kommentierte Lintel diese Kritik.

Auch 110 Marienheider Kinder sollten zu drei Alternativentwürfen abstimmen. Die große Mehrheit votierte für eine Lösung mit attraktiven Spielgeräten. Auf dem Heier Platz ist ein dreiteiliges Wasserband vorgesehen, das mit Trinkwasser gefüllt wird. Das soll den Platz nicht nur attraktiver machen, sondern gerade auch an heißen Tagen durch Verdunstung für Abkühlung im Ortskern sorgen. „Eine klimagerechte Planung ist vorgeschrieben“, so Fachleiter Christoph Dreiner zur Kritik an den laufenden Kosten. Bei einer Enthaltung stimmte der Ausschuss dafür, die Planung weiter voranzutreiben und weitere Ausschreibungen vorzunehmen.