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Marodes ClubhausVereinsvorsitzender tritt wegen Verzögerung zurück

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Manfred Noss war seit 2007 Vorsitzender des FV Wiehl.

Wiehl – Die Konsequenzen der aus seiner Sicht allzu zögerlichen Haltung der Politik wollte er nicht mehr tragen: Manfred Noss ist vom Amt des Vorsitzenden des Fußballvereins Wiehl zurückgetreten. Die Entscheidung fiel bei der Vorstandssitzung am Mittwochabend, einen Tag, nachdem der Hauptausschuss des Stadtrats die Entscheidung über den Neubau eines Clubhauses auf der Eichhardt noch einmal vertagt hatte.

Das alte Sportheim sei „eine tickende Zeitbombe“. Nicht allein die Verärgerung über ein Vorgehen, das er als Hinhaltetaktik interpretiert, habe ihn zu diesem Schritt geführt, sagte Noss am Donnerstag. Dazu komme die Sorge, als ehrenamtlicher Vorsitzender für absehbar drohende Personenschäden haftbar gemacht zu werden. „Besonders geärgert hat mich und den Verein, dass im Beschlussentwurf gar nicht mehr vom Inhalt des Bürgerantrags die Rede war, sondern dass es nur noch darum ging, ihn zu verschieben.“ Der gesamte Vorstand habe kein Verständnis für die Forderung, dass der Verein im Stadion, das Eigentum der Stadt ist, weitere Eigenleistungen einbringen soll. „Ich konnte nur mit Mühe verhindern, dass der gesamte Vorstand zurücktritt.“

Manfred Noss war bis 2013 als Bauamtsleiter der Stadt Wiehl im Rathaus tätig. 2007 übernahm er den Vorsitz des FV Wiehl. Der 73-jährige hatte ohnehin vor, das Amt bald abzugeben. Seine Aufgaben werden nun von den übrigen Vorstandsmitgliedern übernommen, sagt Noss. „Der Verein bleibt handlungsfähig.“ Er selbst bleibe dem Verein als Berater in Beirat und Förderverein erhalten.

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Ein neuer Vorsitzender soll bei der Jahreshauptversammlung gewählt werden, die noch in diesem Jahr einberufen werden soll. Sein Nachfolger stehe noch nicht fest, sagt Noss. „Der Findungsprozess hat begonnen, wird nach diesen Vorgängen aber nicht einfach werden.“