Hochwasser-HilfeOberberger helfen auch vor Ort in Erftstadt-Blessem
Morsbach – „Das sieht da aus wie im Krieg“, meinte eine junge Frau, die ihren Namen nicht genannt wissen will, am Montagmorgen auf dem Sammelplatz bei der Firma Ochsenbrücher in Morsbach. „Straßen und Kanalisation sind völlig zerstört, auf den Wegen liegt meterhoch Müll und Schlamm.“ Dazu zeigt sie Handy-Videos von ihren Einsätzen in der Gemeinde Swisttal nach der Hochwasserkatastrophe. „Wir haben aus manchen Kellern einen halben Meter Schlamm geschaufelt.“
Morsbachs Bürgermeister Jörg Bukowski organisierte die siebte Abfahrt des Hilfskonvois, der seit Dienstag letzter Woche täglich in das Überflutungsgebiet fährt, um bei den Aufräumarbeiten zu helfen. Ein Reisebus mit etwa 35 Freiwilligen und ein Transporter mit Schaufeln, Schneeschiebern, Eimern und Schubkarren startete diesmal in Richtung Erftstadt-Blessem.
Geimpft, getestet, genesen
Bukowski vergewisserte sich, dass alle Helfer entweder geimpft, getestet oder genesen sind. Dennoch empfahl er, vor Ort wegen der erhöhten Infektionsgefahr durch Müll und Schlamm nicht auf eine Maske zu verzichten. Rund zehn Einsatzkräfte von Feuerwehr und Bauhof hatten die Swisttaler Ortschaften Odendorf und Heimerzheim als Ziel. Diesmal war geplant, den meterhoch mit Schlamm bedeckten Platz vor der Odendorfer Turnhalle freizuräumen und die Straßen in den Dörfern von Schutt und Sperrmüll zu befreien. Verstärkung bekam die Truppe mit dem Wechselladerfahrzeug der Feuerwehr von den Bauhöfen aus den umliegenden Kommunen mit Lastwagen.
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Daneben stellte Reichshof, einen Bagger, einen Muldenkipper und zwei Unimogs, Wiehl eine Kehrmaschine und Ruppichteroth ebenfalls einen Bagger. Die Einsatzleitung erfolgte vor Ort durch die Feuerwehr und die Bauhofleitung der Gemeinde Swisttal.