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BreitbandnetzMorsbach freut sich über viele Bewerber für den Ausbau

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Dem Vernehmen nach hat die Gemeinde Morsbach sechs fertige Angebote für den Ausbau des Glasfasernetzes erhalten. Der Rat der Gemeinde soll am 19. Dezember den Auftrag dazu vergeben. Unser Foto zeigt Glasfaserleitungen.

Dem Vernehmen nach hat die Gemeinde Morsbach sechs fertige Angebote für den Ausbau des Glasfasernetzes erhalten. Der Rat der Gemeinde soll am 19. Dezember den Auftrag dazu vergeben.

Sechs Unternehmen wollen in Morsbach das Glasfasernetz ausbauen. Wer den Zuschlag dafür erhält, das entscheidet sich am 19. Dezember.

Dem Ausbau des Breitbandinternets ein großes Stück näher gekommen ist nun die Gemeinde Morsbach. Dort ist vor wenigen Tagen die Ausschreibung dafür zu Ende gegangen, nach Angaben von Bürgermeister Jörg Bukowski liegen dem Rathaus „äußerst attraktive“ Angebote vor, die zurzeit von externen Beraterinnen und Beratern aus juristischer, technischer und auch wirtschaftlicher Sicht geprüft werden.

Dem Vernehmen nach hatten sieben Unternehmen Angebote abgegeben, sechs davon waren final. Unter den Bewerbern ist mit der Morsbacher Infrastruktur-Gesellschaft (MIG) auch ein Gemeindebetrieb.

In Morsbach sollen noch fast 3400 Adressen ans schnelle Internet angeschlossen werden

„Da bei uns der Ausbau im gesamten Gebiet der Gemeinde geplant ist und nicht nur in einzelnen Ortschaften, scheint unsere Ausschreibung offenbar für viele Telekommunikationsunternehmen interessant gewesen zu sein“, freut sich der Bürgermeister über die Resonanz.

So sollen in Morsbach fast 3400 Adressen bis Ende des Jahres 2025 einen Glasfaseranschluss bekommen, die Leitungen sollen entweder bis zum Grundstück oder dann auch bis ins Haus reichen. Dieser Ausbau sei förderfähig. Mithilfe eines vorgegebenen Bewertungsschemas soll nun die Auswahl des Unternehmens erfolgen, das dem Rat der Gemeinde in der Sitzung am Dienstag, 19. Dezember, vorgestellt werden soll (Beginn: 18 Uhr, Sitzungssaal im Rathaus).

Dabei, so der Verwaltungschef, spielten die Wirtschaftlichkeitslücke, der Ausbauzeitraum, das Marketing- und Vertriebskonzept sowie der Preis für die Kundschaft entscheidende Rollen. Da sich in einigen Orten auf langer Strecke nur wenige Anschlüsse fänden und der Breitbandausbau somit unwirtschaftlich sei, erstatte die Gemeinde dem beauftragten Unternehmen die Lücke zwischen den kalkulierten Einnahmen und Ausgaben, die sogenannte Wirtschaftlichkeitslücke. Dies wiederum soll mit einer Förderung von Bund und Land mindestens in Höhe von 90 Prozent geschehen. Bukowski: „Die Anträge werden jetzt gestellt.“