Arbeitskreis soll Antworten liefernWas wird aus der Morsbacher Jugendherberge?
Morsbach – Noch in diesem Jahr soll in Morsbach ein Arbeitskreis für Tourismus gegründet werden, der sich vor allem mit der seit mehr als drei Jahren leerstehenden Jugendherberge beschäftigen soll. Das hat der Haupt- und Finanzausschuss des Gemeinderates, damit dem Votum des Umwelt- und Entwicklungsausschusses folgend, einstimmig entschieden. In seiner Sitzung am kommenden Montag, 7. Februar, hat aber der Gemeinderat das letzte Wort.
Zuvor hatte es ausgiebige Diskussionen zwischen allen Fraktionen darüber gegeben, ob sich der Arbeitskreis allein mit der Zukunft der Herberge befassen solle oder ob dessen Aufgabengebiet weitergefasst werden könne, etwa durch Einbeziehung touristischer Aspekte und des Wanderwegenetzes. Das Gelände der Jugendherberge an der Oberen Kirchstraße liege brach und ohne eine neue Nutzung drohe der Verfall der Gebäude, betonte etwa Jan Schumacher, Vorsitzender der Fraktion von BFM-UBV.
Da sich für bisherige Konzepte, etwa einer Nutzung als Seniorenheim, keine Investoren gefunden haben, müsse die Gemeinde das „Heft des Handelns“ selbst in die Hand nehmen. So wären etwa ein Rückbau des Geländes zugunsten der Entwicklung eines Wohngebietes oder der Kauf und eine Sanierung mit anschließender Rückvermietung ans Deutsche Jugendherbergswerk denkbar.
Aufnahme in ein Landesprogramm wäre denkbar
Gemeindemitarbeiterin Elisa Hermann berichtete, dass das Gelände in das Landesprogramm Bau – Land – Partner zur Erkundung von Nutzungsmöglichkeiten aufgenommen werden könne. Zudem habe es bereits mehrere Gespräche mit dem Landesverband Rheinland des Jugendherbergswerk als auch mit dem Landesverband der Feuerwehren gegeben. Allerdings sei die Gemeinde nicht Eigentümer und habe, ebenso wie der geplante Arbeitskreis, daher nur begrenzte Möglichkeiten.
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Beide Ausschüsse haben zudem die Erneuerung von vier Wandertafeln an den Parkplätzen am Kurpark, an der Kirche in Lichtenberg, in Volperhausen und am Aussichtsturm auf der Hohen Hardt befürwortet. Die Kosten von rund 5000 Euro könnte der Naturpark Bergisches Land zu 70 Prozent fördern, sodass der Gemeinde dann ein Anteil von 1500 Euro bliebe.