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Mpox-VirusEnger Austausch des Oberbergischen Kreises mit den Kollegen im Nachbarkreis

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Diese kolorierte elektronenmikroskopische Aufnahme aus dem Jahr 2024 zeigt Mpox-Viruspartikel (grün), die sich in infizierten kultivierten Zellen (blau) befinden.

Diese kolorierte elektronenmikroskopische Aufnahme aus dem Jahr 2024 zeigt Mpox-Viruspartikel (grün), die sich in infizierten kultivierten Zellen (blau) befinden.

Zurzeit sei kein Fall von Mpox in Oberberg bekannt, teilt Kreissprecher Philipp Ising mit. Man sei untereinander im Austausch.

Nachdem sich eine Familie aus dem rheinisch-bergischen Nachbarkreis mit dem Mpox-Virus infiziert hat, kann der Oberbergische Kreis Entwarnung geben. Zurzeit sei kein Fall von Mpox bekannt, teilt Kreissprecher Philipp Ising mit. Man sei untereinander im Austausch. Sobald ein Fall nachgewiesen werde, halte man sich an die Vorgaben des Robert-Koch-Instituts (RKI). „Fälle sind meldepflichtig.“

Vier Menschen aus Rhein-Berg sind aktuell an dem Virus erkrankt, darunter zwei Kinder. Infiziert hatte sich eines der Familienmitglieder bei einer Reise nach Afrika mit engen Kontakten zur einheimischen Bevölkerung. Per Allgemeinverfügung hatte das Gesundheitsamt des Rheinisch-Bergischen Kreises am Montag die LVR-Schule am Königsforst in Rösrath als präventive Maßnahme geschlossen. Bis zum 6. Januar und somit bis zum Ende der Weihnachtsferien soll die Schule geschlossen bleiben. Die Schüler erhalten bis zum Ferienbeginn Distanzunterricht. Auch das Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises ist involviert. Es betreut 16 Kontaktpersonen der infizierten Familie.

2022 wurde ein anderer Erregerstamm von Mpox in Oberberg nachgewiesen

Bei an Mpox Erkrankten bilden sich Bläschen auf der Haut. Kommt man in Kontakt mit Flüssigkeit oder Schorf der Bläschen, besteht Ansteckungsgefahr. Auch durch engeren Kontakt und Tröpfcheninfektion über die Atemwege ist eine Ansteckung laut RKI nicht ausgeschlossen. Die Verläufe sind meistens mild.

In Oberberg war zuletzt 2022 eine Mpox-Infektion gemeldet worden. „Der Erregerstamm von damals ist mit dem von heute allerdings nicht zu vergleichen“, sagt Ising. (lth)