Am 5. Mai findet in Oberberg erstmals eine „Nacht der Technik“ statt. Interessierte können zwischen 18 und 24 Uhr ausgewählte Unternehmen besuchen und kennenlernen.
„Nacht der Technik Oberberg“Insgesamt 36 Unternehmen öffnen zu später Stunde ihre Türen
Von Linda Thielen
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In Oberberg sind viele Metall verarbeitende Unternehmen zu Hause. Einige von ihnen gewähren bei der „Nacht der Technik Oberberg“ Einblicke.
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Zu einer außergewöhnlichen Tageszeit können Oberberger demnächst mehrere heimische Unternehmen kennenlernen. Erstmals findet in diesem Jahr die „Nacht der Technik Oberberg“ statt, für die ab sofort Tickets gebucht werden können. Insgesamt 36 Unternehmen – eins davon vor der Kreisgrenze in Overath– nehmen teil und öffnen am 5. Mai zwischen 18 und 24 Uhr ihre Türen für Besucherinnen und Besucher. Die erhalten an dem Abend spannende und teils einmalige Einblicke hinter die Kulissen.
Neben produzierenden Unternehmen laden auch der Campus Gummersbach der TH Köln, das Klinikum Oberberg, der Aggerverband, zwei Berufskollegs, die Ovag, der Innovation Hub Bergisches Rheinland und die Wiehler Feuerwehr ein. Das Besondere: Es muss nicht bei dem Besuch nur eines Unternehmens bleiben. Und die Teilnahme an der Veranstaltung ist auch ohne Auto möglich. Dank eines Shuttleservice und umfangreichen Programmen können auch Exkursionen gebucht werden, bei denen Interessierte in Gruppen auf einer Route mehrere Firmen ansteuern können.
Vier Drehkreuze, von denen aus Shuttlebusse die Firmen anfahren
Dafür wurden vier Drehkreuze festgelegt in Wipperfürth, Gummersbach, Wiehl und Dieringhausen, von denen aus Fahrten starten. Neben den Exkursionen mit festen Routen können die Unternehmen aber auch individuell besucht werden. Für einige Programmpunkte sind neben Tickets zusätzliche Reservierungen nötig. Der Vorverkauf der Karten läuft seit Mittwoch, 29. März. Erstmals gibt es kostenlosen Eintritt für Schüler und Studenten (siehe unten).
Initiiert wird die „Nacht der Technik Oberberg“ vom Kölner Bezirksverein des VDI (Verein Deutscher Ingenieure) sowie dem VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik) Bezirk Bergisch Land-Südwestfalen. Industrie- und Handelskammer (IHK) sowie Kreis unterstützen die Veranstaltung, Schirmherr ist Landrat Jochen Hagt.
Beim gemeinsamen Termin in der Firma Abus stellten die Organisatoren der „Nacht der Technik“ die Aktion vor. Einige Firmensprecher gaben einen Vorgeschmack auf die Programme.
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Oberbergs IHK-Chef Michael Sallmann ist überzeugt, „dass Wirtschaft spannend ist und dass besonders junge Menschen in den Unternehmen vor Ort live wichtige Eindrücke sammeln können, die ihnen helfen, die richtige Berufs- oder Studienwahl zu treffen“. Viele wissen gar nicht, welche beruflichen Angebote es vor der eigenen Haustüre gebe. „Bei der Nacht der Technik kann man erleben, fühlen und spüren, was es heißt, in einem der oberbergischen Unternehmen zu arbeiten“, betont Diplom-Ingenieur Horst Behr, Vorsitzender des VDI-Bezirksvereins Köln.
Landrat Hagt sieht zudem Potenzial für die Gewinnung neuer Fachkräfte. Denn die Besucher erhalten auch Einblicke in Job- und Ausbildungsperspektiven. „Die Unternehmen können hier einerseits ihre Leistungsfähigkeit darstellen, andererseits aber auch ihre Fachkräfte von morgen kennenlernen“, so Hagt. „Der Kreis steht für eine leistungsstarke und innovative Industrie an einem modernen zukunftsorientierten Wirtschaftsstandort.“ Oberbergs Industrie basiere auf der langen Tradition der Metallverarbeitung. Ein weiterer Schwerpunkt liege in der Kunststoffverarbeitung. Viele Unternehmen hätten sich längst auf dem Weltmarkt etabliert.
So können die Besucher am Freitag, 5. Mai, unter anderem bei Steinmüller Engineering die Bedienung eines Computer Aided Programmes (CAD) kennenlernen, mit dem Bauteile als 3D-Modelle konstruiert werden. Bei Abus dürfen sie Kransysteme selbst bedienen. Und auch das Klinikum Oberberg gewährt Einblick in seine Technikzentrale, von der aus die Energie-, Wasser- und Heizungsversorgung im Krankenhaus gesteuert wird.
Unsere Zeitung stellt in den kommenden Wochen einige Unternehmen noch vor der „Nacht der Technik“ vor – auch in kurzen Videos. Außerdem verlosen wir bald Tickets.
Über die „Nacht der Technik“
Diese Unternehmen machen mit: Abus Kransysteme, Aggerverband, August Rüggeberg, Avea/BAV/Metabolon, Bergisches Berufskolleg Wipperfürth und Wermelskirchen, Berufskolleg Dieringhausen, Boyke Technology, BPW Bergische Achsen KG, Brehmer, EBS Ink Jet Systeme, Ferchau, Feuerwehr Stadt Wiehl (Löschgruppen Oberwiehl und BPW), HEW-Kabel, Hospicall, IBS Filtran Kunststoff-/Metallerzeugnisse, Innovation Hub Bergisches RheinLand, Jokey Gummersbach, Kampf Schneid- und Wickeltechnik, Klinikum Oberberg, Laborunion, Lang AG, Martinrea Bergneustadt, Merten/ Schneider Electric, MSSC Ahle, Ovag, Ralf Bohle, Sarstedt, Schmidt und Clemens Gruppe, Schwalbe-Arena, Steinmüller Engineering, Striko Verfahrenstechnik, Teratron, TH Köln (Campus Gummersbach), Unitechnik Systems GmbH/Digi:Lab, Voss Automotive, Barlog Plastics.
Tickets: Der Vorverkauf ist am 29. März gestartet. Ein Einzelticket kostet 10 Euro (ermäßigt: 5 Euro). Familientickets (bis vier Personen, maximal zwei Erwachsene) kosten 20 Euro. Schülerinnen und Schüler des Oberbergischen Kreises sowie Studierende der TH Köln, Campus Gummersbach, erhalten dank des IHK – Young Talent-Ticket freien Eintritt. Dieses kann bei Kölnticket bestellt und ausgedruckt werden. Das Ticket ist nur in Verbindung mit einem Schülerausweis oder Studierendennachweis der TH Köln gültig. Schulen können sich außerdem per E-Mail an kontakt@nacht-der-technik.de wenden und ganze Programmpunkte für Gruppen reservieren.
Reservierungen: Für einige Programmpunkte muss aus Kapazitätsgründen eine Reservierung vorgenommen werden. Die gekauften Tickets enthalten einen „Techniknacht-Code“. Über die Internetseite nacht-der-technik.de können mit Eingabe dieses Codes insgesamt drei Programmpunkte reserviert werden. Bei Buchung erhält man eine Reservierungsbestätigung per E-Mail und muss diese mit einem gültigen Ausweisdokument und dem Ticket mitbringen.
Weitere Informationen zu den Unternehmen, Shuttleservice, Fahrzeiten und Programmen gibt es auf der Internetseite der „Nacht der Technik“ unter der Rubrik „Oberberg“.