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Ausbildung300 Schüler aus Nümbrecht auf Firmen-Tour

Lesezeit 2 Minuten
Azubi-Speed-Dating-Unternehmenstour, Carrera-Bahn in der Ausbildungswerkstatt der Firma Kampf

Eine Carrera-Bahn in der Ausbildungswerkstatt der Firma Kampf.

Rund 300 Nümbrechter Schülerinnen und Schüler unternahmen Firmenbesuche per Shuttle-Bus.

„Diese Veranstaltungen sind eine tolle Gelegenheit, verschiedene Unternehmen kennenzulernen“, findet Schülerin Lina Friedrichs vom Homburgischen Gymnasium. Am Donnerstagvormittag ging es für rund 300 Schüler des Homburgischen Gymnasiums Nümbrecht und der Sekundarschule Nümbrecht-Ruppichteroth auf eine Erkundungstour durch oberbergische Unternehmen.

17 Firmen und Institutionen stellten ihre Ausbildungsberufe vor. Für diesen Zweck hatte die Wirtschaftsförderung der Gemeinde einen Shuttle-Service organisiert, der die 16 Schülergruppen zu jeweils drei Unternehmen transportierte, die sie sich vorher ausgesucht hatten. Einen Einblick gab etwa die Firma Kampf Schneid- und Wickeltechnik in Wiehl-Mühlen, die Maschinen für die Verarbeitung von Folien produziert und weltweit exportiert.

Zunächst ging es in die Ausbildungswerkstatt, wo die Ausbildungsleiter Jan Gaeb und Peter Wurth über die Berufe Industrieelektriker, Industriemechaniker, Mechatroniker und Automatisierungstechniker informierten. Hinzu kommen bei Kampf Fachkräfte für Lagerlogistik und Industriekaufleute.

17 Firmen stellten sich vor

Luca Böhmer hat gerade seine Abschlussprüfung als Industriemechaniker bestanden. Den Schülern präsentierte er seine Abschlussarbeit und erläuterte die vielfältigen Arbeitsschritte, die für den Bau der kleinen Transportanlage nötig waren.

Im Anschluss zeigte Ausbildungsleiter Wurth zwei Sortierroboter an einem Transportband und eine Carrera-Bahn: „Das sieht zwar aus wie Spielerei, aber viele Elemente davon werden später für die Steuerungen in der Produktion tatsächlich benötigt.“

Bei der anschließenden Betriebsführung erklärte Kampf-Ausbilder Jan Gaeb, dass praktisch alle Maschinen Einzelanfertigungen seien, die speziellen Kundenwünschen entsprechen. Bei der Volksbank Oberberg ging es sehr viel ruhiger zu.

In einem Seminarraum beleuchteten die Auszubildenden Lisa Manig und Tom Schwanbeck mit Sarina Scherbaum von der Personalabteilung die unterschiedlichen Berufsbilder im Bankwesen. Dabei räumten sie etwa mit dem Vorurteil auf, dass man als Banker vor allem gut in Mathe sein müsse: „Viel wichtiger sind Kommunikationsfreude, Teamgeist und Spaß am Umgang mit Menschen.“

Detailliert schilderten sie den Bewerbungsverlauf. Während der Ausbildung winke eine überdurchschnittliche Vergütung und Unterstützung bei den Prüfungsvorbereitungen. Später sei auch ein duales Studium möglich. Sie ergänzte: „Ich weiß zwar noch nicht genau, was ich werden will, aber das hier ist top – ich vergebe zehn von zehn Punkten.“