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Lange TraditionOberbergs Schützen unter dem Schlossturm geehrt

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Nur neun Vereine hatten an dem Wettbewerb teilgenommen. Die Sieger kamen nun nach Schloss Homburg.

Die Ehrung des besten Schützen unter den oberbergischen Majestäten ist eine Höhepunkt im Jahr.

Die historische Burgküche von Schloss Homburg war am Samstag Schauplatz der Siegerehrung einer ebenso traditionsreichen Gilde – die der oberbergischen Schützen. „Heute feiern wir die Leistungen und das Engagement unserer Schützenkönige und Schützenköniginnen sowie unserer Prinzen und Prinzessinnen“, sagte Thomas Ufer, Präsident des Oberbergischen Schützenbundes, zur Begrüßung.

Ufer betonte, dass die Majestäten nicht nur die Gesichter der jeweiligen Vereine seien, sondern auch Botschafter des Schützenwesens, was weit über den Sport hinausgehe: „Es ist Gemeinschaft, Tradition und eine tiefe Verbundenheit zu unserer Heimat und den Werten, die sie ausmachen.“ Er bedauerte jedoch, dass lediglich neun Vereine teilnahmen. So unterstrich der Präsident, dass dies als Ansporn gesehen werden müsse, „das Interesse und die Begeisterung für diese traditionsreiche Veranstaltung neu zu entfachen“.

Vize-Landrat gratulierte zum Jubiläum

Ufer dankte dem Schützenverein Lindlar, der den Wettbewerb im September auf seiner Schießsportanlage ausgerichtet hatte: „Die Gastfreundschaft des Vereins hat entscheidend dazu beigetragen, dass diese Veranstaltung ein Erfolg werden konnte.“ Der stellvertretende Landrat, Prof. Friedrich Wilke, gratulierte zunächst zum 100-jährigen Bestehen des Oberbergischen Schützenbundes. Seit der Gründung im Jahr 1924 habe sich dieser stets als Bindeglied zwischen den Vereinen, den Bruderschaften und Gilden des oberbergischen Schützenwesens bewährt, das derzeit 34 Vereinigungen mit mehr als 10 000 Schützinnen und Schützen umfasse.

Wilke erinnerte daran, dass im Jubiläumsjahr der Kreiskönigspokal und der Kreisprinzenpokal bereits zum 20. Mal ausgeschossen worden seien: „Das Schützenwesen ist einerseits Tradition, gestaltet aber auch immer wieder Neues.“Gemeinsam mit Schießmeister Detlef Leisering überreichte der Vize-Landrat die Trophäen. Mit deutlichem Vorsprung gewann der „Schimmelhäuer“ Guido Pfefferle vom Schützen- und Bürgerverein Kaltenbach den Kreiskönigspokal, auf den Plätzen zwei und drei folgten Sebastian Rothe vom Schützenverein Windhagen und Iris Georgas-Spanos vom Schützenverein Mühle-Niederseßmar.

Luca Knura von der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft in Loope hatte sich den Kreisprinzenpokal mit knappen Vorsprung vor Johanna Lischke von der Schützenbruderschaft Frielingsdorf gesichert. Auf den dritten Platz kam Lara Achenbach vom Schützenverein Windhagen.