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Sparkassen-CupNümbrechter Fußballer gewinnen auch den neuen Pokal

Lesezeit 4 Minuten
Die beiden Mannschaften des Endspiels, SSV Nümbrecht und Borussia Derschlag stehen in der Spielfeldmitte zum Foto.

Nach der Siegerherung stellten sich die Fußballer des SSV Nümbrecht und von Borussia Derschlag zum gemeinsamen Foto auf.

Der Sparkassen-Cup wird erstmals mit 16 Fußball-Mannschaften ausgetragen. SSV Nümbrecht gewinnt im Finale gegen Borussia Derschlag.

Die Landesliga-Fußballer des SSV Nümbrecht haben die letzte Auflage des Homburger Sparkassen-Cup (HSC) gewonnen und in diesem Jahr die Premiere des Sparkassen-Cups. Mit 3:1 (2:0) setzten sich die Nümbrechter im Finale gegen den B-Ligisten Borussia Derschlag durch und kassierten die Siegprämie von 1000 Euro. Sie sicherten sich den neuen Siegerpokal und nutzten das Vorgängermodell fürs Feierbier. Das Spiel um Platz drei gewann der FC Wiedenest-Othetal mit 7:2 (3:1).

Nachdem das Turnier bisher 13 Mal nur für die Clubs aus Nümbrecht und Wiehl ausgetragen wurde, wurde es nun erstmals auf das gesamte Gebiet der Sparkasse Gummersbach ausgedehnt. Borussia Derschlag und der TuS Elsenroth trugen in der vergangenen Woche die Spiele aus, bis die beiden Erstplatzierten der Gruppe Nord und Süd feststanden, die am Sonntag vor rund 500 Zuschauern im Sportzentrum Kreuzheide Elsenroth die Gesamtsieger ausspielten.

Lob für den TuS Elsenroth und Borussia Derschlag

„So eine Veranstaltung ist nur möglich, wenn sich zwei Vereine finden, die sie austragen“, sandte Frank Grebe, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gummersbach, ein großes Lob an Derschlag und Elsenroth.

„Es war eine sehr schöne Familienwoche“, sagte Elsenroths Vorsitzender Christoph Goße über die vielen Zuschauer. „Die Menschen sind gekommen, um unter Gleichgesinnten die Gemeinschaft zu genießen.“ Dafür stellten Elsenroth und Derschlag jede Menge Helfer, die für den perfekten Rahmen sorgten.

Der sportliche Erfolg sei dann das i-Tüpfelchen auf der Woche gewesen, freute sich Derschlags Trainer Mariano Geusa über den Auftritte seiner Mannschaft gegen den SSV Nümbrecht. „Wir haben uns gegen einen ambitionierten Landesligisten super verkauft“, sagte Geusa. Wie seine Mannschaft nach den vielen Spielen nun regeneriere, da am Sonntag die Saison beginnt? „Mit normalem Training“, erklärt der Borussia-Trainer mit einem Augenzwinkern und schob hinterher, dass vielleicht mal der Masseur vorbeischaue.

Drei Nümbrechter Fußballer freuen sich über den Sieg, in der Mitte nimmt einer einen tiefen Schluck aus dem Pokal.

Der Siegerschluck wurde von den Nümbrechtern noch aus dem alten Wanderpokal genommen.

Die Nümbrechter hatten das Spiel vom Anpfiff an bestimmt, doch ihre Möglichkeiten nicht konsequent genutzt. Durch Tore von Kilian Seinsche (7./29.) und Niklas Clemens (51.) führten sie mit 3:0. Nach der Pause ließ die Konzentration immer weiter nach. Die Derschlager witterten ihre Chance, verkürzten durch Stavros Kosmidis zum 1:3 (81.) und hatten kurz darauf auch noch die Möglichkeit zum 2:3.

Entsprechend freute sich SSV-Trainer Torsten Reisewitz über den Cup-Sieg, sagte aber auch, dass es für sein Team schwierig gewesen sei, im siebten Spiel in neun Tagen über 90 Minuten die Konzentration oben zu halten.„Wo wir zwei Wochen vor dem Saisonstart stehen, weiß ich nicht“, so Reisewitz.

Platz drei geht an den FC Wiedenest-Othetal

Am Samstag hatte Nümbrecht mit einem 3:0 den Gruppensieg Süd gegen den TuS Homburg-Bröltal herausgespielt. Einen Tag später schonten die Bröltaler ihre erste Mannschaft und schickten die Reserve aus der Kreisliga C gegen den B-Ligisten FC Wiedenest-Othetal ins Spiel. „Nächsten Sonntag startet die Meisterschaft in der Kreisliga A“, sagte Bröltals Trainer Nils Labitzke, dass man den Fußballern eine   Pause geben wollte.

Robin Faulenbach aus dem Trainerteam des FC Wiedenst-Othetal freute sich über den dritten Platz, sagte aber auch, dass die Luft nach den vielen Spieltagen raus gewesen sei. Mit dem 2:1-Erfolg gegen den „großen Stadtrivalen SSV Bergneustadt“ habe es für sein Team noch ein weiteres Highlight gegeben. Er blickt schon auf das kommende Jahr, wenn die Meisterschaftspause für alle Teams deutlich länger ist.

Die Austragung des Cups mit   bis zu sechs Spielen innerhalb einer Woche   kurz vor dem Saisonstart sorgte bei den Trainern denn auch in Sachen Belastungssteuerung für Sorgenfalten. Man werde sich zeitnah mit den Vertreten der Vereine zusammensetzen und über die Premiere des Sparkassen-Cups sprechen, erklärte Wolfgang Abegg, der auf Seiten der Sparkasse von Beginn an das Turnier begleitet hatte. Dann könne man besprechen, ob beispielsweise am Spielplan etwas geändert werden solle.

Die Nachfolge vom diesjährigen Hauptausrichter TuS Elsenroth tritt im kommenden Jahr Borussia Derschlag im Ernst-Bohle-Park an. Das steht bereits fest.