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„Osterblasen vom Balkon“.Oberbergs Posaunenchöre spendeten am Sonntag Zuversicht

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Die vierköpfige Familie Schneider schmettert die Osterbotschaft über das Wiehltal.

  1. Am Ostersonntag um 10.15 Uhr spielten in ganz Deutschland Musiker von ihren Balkonen.
  2. Das Ganze nennt sich „Osterblasen vom Balkon“.
  3. Auch in Oberberg wurde die Osterbotschaft musikalisch verbreitet.

Oberberg – Die Idee hatte das Posaunenwerk Hannover: Pünktlich ab 10.15 Uhr spielten am Ostersonntag in ganz Deutschland und damit auch in Oberberg Musiker von Balkonen, Terrassen und aus dem geöffneten Fenster „Christ ist erstanden“ – das letzte Lied des ZDF-Fernsehgottesdienstes aus der Evangelischen Saalkirche Ingelheim.

Beate Ising, Vorsitzende der Oberbergischen Posaunenvereinigung, hatte den Aufruf zum „Osterblasen vom Balkon“ an die 20 Oberbergischen Posaunenchöre mit ihren insgesamt rund 350 Mitgliedern weitergeleitet. „Gerade jetzt sollten wir mit unseren Instrumenten nicht schweigen, sondern unsere hoffnungsvolle, Zuversicht spendende Botschaft verbreiten“, sagt Ising.

Zufällig vor der Haustür

So stand der Posaunenchor Odenspiel vollzählig „vor der Haustür“ von Odenspiel über Eichholz, Meiswinkel und Leienschlade bis nach Wildbergerhütte. Dort schmetterte die vierköpfige Familie Schneider die Osterbotschaft über das Wiehltal. Jörg Schneider mit der Konzerttrompete, seine Frau Tina mit ihrer Posaune, der 14-jährige Jannick mit der Bassposaune und Lara (12) mit ihrer Jazztrompete gaben knapp eine halbe Stunde lang ein mehrstimmiges Osterkonzert und ernteten dafür begeisterten Applaus aus der Nachbarschaft.

In Hülsenbusch stieg Bernd Baßfeld, Presbyteriumsvorsitzender der Kirchengemeinde Hülsenbusch-Kotthausen, auf den Kirchturm, um mit seiner Trompete die österliche Botschaft von der Auferstehung Jesu weiterzugeben. Aus jedem der vier „Lukarnenfenster“ spielte er einen Osterchoral, in jede Himmelsrichtung einen. „Nach dem zweiten Fenster hörte ich Menschen unten auf dem Marktplatz – und es gab kräftigen Applaus“, berichtet Baßfeld.

Viele dankbare Rückmeldungen

Über die „Dorftrommel“ und Social Media habe es viele dankbare Rückmeldungen gegeben, freute er sich. Wegen des geringen Autoverkehrs sei die Musik vom Kirchturm in einem Umkreis von mehreren hundert Metern gut zu hören gewesen. „Es wurde sogar schon von der Gründung einer neuen Tradition gesprochen“, erzählt Baßfeld.

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Bei aller Begeisterung für diese Aktion hofft Beate Ising, dass es nicht auch am ersten Julisonntag heißt: „Posaunentag vom Balkon“. Dann soll nämlich in Waldbröl unter dem Motto „Kommt!“ der 100. Geburtstag der Oberbergischen Posaunenvereinigung gefeiert werden. Die Notenhefte dafür sind geliefert und die erste gemeinsame Probe ist für Ende Mai angesetzt.