Talsperren noch mehr im FokusHalbzeit für die Regionale 2025 in Oberberg
- Dies ist ein Archiv-Artikel vom 06.04.2022.
Gummersbach – Die Regionale 2025, also das Strukturförderprogramm des Landes NRW in den Kreisen Oberberg, Rhein-Berg und Rhein-Sieg, hat die Halbzeit zum Anlass genommen, Zwischenbilanz zu ziehen und einen Ausblick zu wagen, sprich die zweite Welle auszulösen.
In Oberberg machten das am Mittwoch Regionale-Geschäftsführer Dr. Reimar Molitor und sein Vize Thomas Kemme mit Landrat Jochen Hagt und Kreisdezernent Frank Herhaus. „Die Regionale ist in der Region angekommen. Dahinter stehen Projekte, die sich zeigen wollen“, sagte Molitor, der ankündigte, dass die Regionale und in deren Kontext bislang entwickelten Projekte ab sofort mehr öffentlich wahrnehmbar sein werden. Von den aktuell 61 Projekten im Qualifizierungsprozess sind allein 33 im Oberbergischen beheimatet. Elf Projekte haben inzwischen den begehrten A-Stempel erhalten und damit das Signal ans Land, in die Förderung einzusteigen.
Sechs Projekte bereits mit A-Stempel
In Oberberg sind es allein sechs Projekte. Dazu gehören der Innovation-Hub Bergisches Rheinland, das Zukunftsquartier Altstadt Bergneustadt, die Bergische Ressourcenschmiede auf Metabolon, das Projekt „Nümbrecht rundum gesund“, das neue Bahnhofsquartier in Morsbach sowie die Schnellbusse im Bergischen Rheinland. Projekte wie das Gesundheits- und Bürgerzentrum in der Alten Bücherfabrik Ründeroth oder die Ortsentwicklung von Lindlar-Linde, Stichwort „Dorf mit Zukunft“, haben B-Status und wollen sich weiter qualifizieren.
Molitor machte deutlich, dass die bislang entwickelten Projekte Vorbild für weitere in den Dörfern sein sollten. „Nachahmen ist erwünscht“, sagte der Geschäftsführer und betonte, dass man den Prozess der Regionale in der Region nachvollziehbar machen wolle.
Brachliegende Flächen wach küssen
In der nun ausgelösten Projektwelle werde es darum gehen, brachliegende Flächen und Immobilien wach zu küssen. Dazu gehören nach Molitors Darstellung auch ehemals vom Militär genutzte Flächen wie in Waldbröl oder an den Oberbergischen Talsperren nicht mehr genutzte Ausflugs- und Erholungsinfrastruktur.
Apropos Talsperren: Sie stehen in der zweiten Welle im absoluten Fokus, da die laut Molitor auch ein absolutes Alleinstellungsmerkmal der Region seien. So stehen die Projekte „Freizeitlandschaft Bevertalsperre“, Wassererleben der Zukunft an der Aggertalsperre und stille Erholung an der Wiehltalsperre recht weit oben auf der Agenda.
Das könnte Sie auch interessieren:
Landrat Jochen Hagt ging noch einmal auf das Kernprinzip der Regionale ein mit den Schwerpunktthemen Konversion und Umbau sowie den Umgang mit regionalen Ressourcen. Beides sieht Hagt im Oberbergischen bereits gut umgesetzt. Bei dem Umgang mit den Ressourcen müsse es auch darum gehen, dass die Umwelt geschont werde. Gerade für die Talsperren forderte Hagt gute Konzepte ein, um eine Balance zwischen deren bisweilen touristischer Nutzung und dem Umweltschutz zu finden, wie er sagte. Mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit der Regionale 2025 ermutigte der Landrat die Akteuren in den 1443 Dörfern und Weilern des Kreises Gas zu geben. Jedem, der eigene Projekte umsetzen wolle, werde Hilfestellung angeboten.