Oberberg/Köln – Es mutet kurios an – während praktisch alle Musiker Auftritte und Proben im vergangenen Jahr einstellten, gründeten sieben Jungs aus Köln, Bonn und Oberberg eine Band. Und sie nannten diese in einer ziemlich anstrengenden Zeit ausgerechnet „Easy Easy“. Ein doppeltes Gegen-den-Strom-Schwimmen, das aber gar nicht so bewusst passierte, wie Sänger und Gitarrist Carlo Lüdorf sich erinnert: „Zusammen Musik zu machen, war einfach eine gute Sache, um in dieser merkwürdigen Zeit produktiv zu sein. Und der Bandname ergab sich schlicht durch ein Tattoo, das unser Produzent Leon Sieland trägt.“

Kennengelernt haben sich die Bandmitglieder vor Beginn der Corona-Zeit. Als der Entschluss stand , ein Projekt auf die Beine zu stellen, ließen sie sich von der Pandemie nicht ausbremsen. Sie eröffneten in der Zeit der Kontaktbeschränkungen einen digitalen Proberaum, schickten online Ideen hin und her und füllten so nach und nach eine Cloud im Internet mit Musik, der sie selbst den Namen Surf-Pop-Rock gegeben haben. Wer dabei an die Beach Boys oder Jack Johnson denkt, liegt nicht ganz daneben.

Gummersbacher singt und spielt Gitarre

Carlo Lüdorf aus Gummersbach-Unnenberg singt und spielt Gitarre, Luis Seinsche, aufgewachsen in Alferzhagen, spielt ebenfalls Gitarre und trägt Backing Vocals bei. Leon Laguna de la Vera, gebürtig in Gummersbach-Berghausen, ist der dritte Oberberger der Band und gemeinsam mit Leon Sieland als Produzent von „Easy Easy“ unterwegs. Die beiden machen auch als Mitglieder der Band „Tily“ zusammen Musik. Dazu kommen Julien Schenk, der eigentlich mal als Gitarrist startete, sich dann aber für „Easy Easy“ ins Bassspielen einfuchste,der Schlagzeuger Robin Frank und Merdi Mavuidi an der Gitarre.

Seit Ende 2020 hat die Band auch einen echten Proberaum, auf einem Kölner Industriegelände, wo es niemanden stört, wenn es auch mal durch die Wände tönt. Denn, wie Leon Laguna de la Vera lachend versichert, ergibt sich durchaus auch bei langsamen Stücken gerne mal eine gewisse Lautstärke.

Bandname passt zum Sound

„Easy Easy“ als Bandname passt dennoch tatsächlich perfekt zum entspannten Sound der Jungs, der per Schallwellen jeglichen Stress vertreibt. Luis Seinsche erklärt: „Wir sind alle so eingestellt, dass wir die Dinge nicht allzu schwernehmen. Uns war aber im Grunde auch nicht bewusst, dass das etwas Besonderes ist.“

Im Frühjahr erschien eine erste EP, die die Band „Lemon Squeezy“ genannt hat. Fünf Songs erzählen von den Alltäglichkeiten des Lebens, von Beziehungen und dem Blick in Richtung Zukunft. Leon Laguna de la Vera beschreibt dabei den Werdegang der Songs: „Meist kommen Carlo und Luis mit schon gut ausgereiften Ideen für die Stücke zur Probe, wir denken dann zusammen darüber nach und fügen so lange Details hinzu, bis der Song für uns absolut stimmig ist.“

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Diese stimmigen Songs, inklusive der gerade erschienen Single „kippers/curtains“, finden Musikfans auf der Streamingplattform Spotify.