Banken in OberbergSchließfächer werden teurer
Wipperfürth/Lindlar – Ob kostbarer Schmuck, Wertpapiere oder Sicherheitskopien von wichtigen Kundendaten: Wer dafür einen sicheren Aufbewahrungsort sucht, greift gerne auf ein Bankschließfach zurück. Die Fächer seien auch bei den Kunden im Bergischen gefragt, berichten Deutsche Bank, Kreissparkasse Köln und Volksbank Berg auf Anfrage unserer Zeitung.
Die Kreissparkasse Köln hat angekündigt, die Mieten für die Schließfächer zum 1. Januar 2021 zu erhöhen. Das kleinste Fach mit knapp vier Litern Inhalt kosten künftig 45 Euro im Jahr, bislang waren es 33 Euro. Beim größten Fach mit 154 Litern Inhalt – was in etwa der Größe einer vollen Badewanne entspricht – steigt die Miete von 310 auf 340 Euro.
Keine Preiserhöhung bei der Volksbank Berg
Mit der Preiserhöhung reagiere man auf die „Entwicklungen im Marktumfeld bei einer kostenintensiven Dienstleistung“ lautet die Begründung der Kreissparkasse. Auch mit den neuen Preisen bleibe man günstiger als ein Großteil des Wettbewerbs. Das gilt zumindest für die Deutsche Bank, die in Wipperfürth ebenfalls Schließfächer zur Miete anbietet. Das Frankfurter Geldinstitut hat die Preise bereits zum 1. September 2020 deutlich erhöht. Das kleinste Schließfach (bis neun Liter Inhalt) kostet nun 95,90 Euro im Jahr, bislang betrug die Jahresmiete 59 Euro. Das entspricht einer Preissteigerung von über 60 Prozent. Das größte Fach (mehr als 144 Liter Inhalt), kostet nun 750 Euro statt 476 Euro. Die Deutsche Bank erklärt, dass es sich um die erste Preiserhöhung seit mehr als zehn Jahren handele. Die neuen Preise seien jetzt auf dem Niveau anderer größerer Filialbanken.
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Das es auch anders geht, zeigt die Volksbank Berg. „Eine Erhöhung der Schließfachgebühren ist bei uns nicht geplant“, teilt das Geldinstitut mit. Ein Schließfach bis sechs Liter kostet 30 Euro im Jahr, das größte Schließfach (bis 48 Liter Inhalt) 120 Euro. Schließfächer in verschiedenen Größen gibt es in allen neun Geschäftsstellen mit Kundenservice und Beratung, dazu zählen auch Wipperfürth, Lindlar und Frielingsdorf. Weil die Nachfrage nach Schließfächern sehr groß sei, biete man sie nur Mitgliedern und Kunden mit „aktiver Geschäftsverbindung“ an. Zum Teil gibt es vor Ort Wartelisten.