Oberberger beim Weltrekord der Luftfahrer100 Heißluftballone glühten in der Wüste
- In der Wüste von Saudi-Arabien kamen Ballonfahrer aus 16 Nationen zusammen, mit dabei: vier Männer aus dem Oberbergischen Kreis.
- Thomas Lepperhoff, Michael Kloss, Marcus Strauff und Markus Pieper schickten ihre Ballons vier Monate vor der Zusammenkunft auf die Reise.
- In der saudischen Wüste gelang den Ballonfahrern ein Weltrekord.
Oberberg/Saudi-Arabien – Die Nacht in der Wüste von Al-’Ula war klar. Bunt und leuchtend standen die Heißluftballone vor dem Nachthimmel. Jubelrufe und immer wieder das Anfeuern der Gasflammen erfüllten die nächtliche Stille.
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Hundert Heißluftballone und Menschen aus 16 Nationen haben jetzt beim „Winter at Tantora Festival“ im Nordwesten Saudi-Arabiens einen Weltrekord aufgestellt. Noch nie zuvor standen so viele Heißluftballone in einer Reihe und glühten gleichzeitig mit ihren Brennern in die Nacht. Mit dabei waren auch vier Oberberger.
Alle vier sind in der Nationalmannschaft
Thomas Lepperhoff vom Ballon-Sport-Club Reichshof, Michael Kloss von den Bergischen Ballonfahrern Wiehl, Marcus Strauff vom Ballonsportclub Nümbrecht und Markus Pieper aus Wiehl, Mitglied der deutschen Heißluftballon-Nationalmannschaft, sind für das Festival nach Saudi-Arabien gereist. Lepperhoff sagt: „Die Anfrage für das Festival kam vor acht Monaten, vor vier Monaten wurden die Ballons verschifft.“
Da habe man gerne zugesagt, denn im Winter sei es nicht so einfach, im Oberbergischen mit den Ballonen zu fahren. „Wegen der Winde und dem Regen braucht man dann Ausweichmöglichkeiten“, weiß Lepperhoff. In Al-’Ula sei es windstill und die Bedingungen auch sonst günstig. Lachend fügt er hinzu: „Dass es hier tagsüber 25 Grad sind, ist natürlich auch ganz nett.“
Für den Weltrekord kamen Ballonfahrer aus Ländern wie Malaysia, Kanada, Amerika, Spanien, Korea, Polen und Frankreich zusammen. „Mit acht Fahrern ist Deutschland dabei schon sehr stark vertreten“, sagt Lepperhoff. Solche Festivals seien immer ein schöner Anlass, um andere Ballonfahrer wieder zu treffen. „Man ist ja auch international befreundet und kann so gemeinsam seinem Hobby nachgehen.“
Auf 3,2 Kilometern Länge haben sich die bunten Ballone beim Weltrekord nebeneinander gestellt. Lepperhoff: „Viele Menschen sind mit ihren Autos an uns vorbei gefahren und haben Videos und Fotos gemacht. Manche haben Musik gespielt. Das war eine schöne Stimmung.“
Danach habe man den Abend gemeinsam bei einem Essen ausklingen lassen. „Mit einem Kölsch anstoßen, war da aus kulturellen Gründen natürlich nicht drin“, sagt Lepperhoff. Aber man habe eine gute Zeit unter Freunden verbracht.