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Energiekosten bereiten SorgenOberbergs Haushalt besser als erwartet

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Höhere Bußgelder bescheren dem Oberbergischen Kreis mehr Einnahmen.

Gummersbach – Die finanzielle Situation des Oberbergischen Kreises ist laut Aussage von Kreisdirektor Klaus Grootens aktuell besser als vor einigen Monaten noch erwartet. „Es ist längst nicht so gekommen, wie man es noch 2020 vermutet hat“, sagte der Kämmerer im Kreisfinanzausschuss. So habe der Kreis im Jahr 2021 ein Rekordjahr verzeichnet was die Steuereinnahmen angeht. „Und das war das zweite Jahr der Pandemie.“

Aktuell hat sich die Haushaltssituation um 3,5 Millionen Euro gegenüber dem Ansatz verbessert. Der gesondert betrachtete Jugendetat ist ebenfalls besser als erwartet. Dort geht der Kreis von einer Verbesserung um 1,9 Millionen Euro aus.

Verschiedene Faktoren verantwortlich

Diese ist auf verschiedene Faktoren zurück zu führen. Allein der neue Bußgeldkatalog und ein wieder steigendes Verkehrsaufkommen bescheren dem Kreis Mehreinnahmen von 700.000 Euro gegenüber dem Ansatz. Die bis dato größten Einsparungen verbucht der Kreis im Bereich des Sozialetats, wo unter anderem durch den Rückgang von Bedarfsgemeinschaften der Aufwand um 4,2 Millionen Euro gesunken ist.

Doch es gibt auch Mehrbelastungen. So etwa durch die Ausgaben, die im Zusammenhang mit hier ankommenden Flüchtlingen aus der Ukraine (600.000 Euro) entstehen, oder durch die Anmietung weiterer Büroflächen (300.000 Euro).

Kosten für Corona wurden isoliert

Trotz dieser guten Bilanz blickt Grootens sorgenvoll in die Zukunft. Die Kosten für die Corona-Pandemie seien in den Jahren 2020 bis 2022 in den jeweiligen Haushalten isoliert worden. In der Summe sind an die 18 Millionen Euro aufgelaufen.

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