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Omikron in OberbergKlinikum bereitet sich auf eine etwas andere Welle vor

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Auch ohne viele schwere Verläufe könnte die Omikron-Welle für Krankenhäuser wie die des Klinikums Oberberg zu einer großen Belastung werden.

Oberberg – Noch ist die Omikron-Variante im Klinikum Oberberg nicht wirklich angekommen. Wie Sprecherin Angela Altz bestätigt, gab es seit Dezember einige Patienten, die sich damit infiziert haben. „Insgesamt hatten wir in Gummersbach und Waldbröl erst fünf Fälle, davon war ein Fall auf der Intensivstation.“

Dennoch, so Altz, seien die Krankenhäuser auf stark steigende Patientenzahlen in den kommenden Tagen und Wochen eingestellt. Deutschland liege bei der Ausbreitung von Omikron im Vergleich zu den USA etwa drei bis vier Wochen zurück: „Am Beispiel New York City sieht man, dass etwa die Hälfte der Patienten in den Notaufnahmen mit Omikron infiziert sind.“ Aktuell sei die Lage hier aber noch entspannt und der Belegungsdruck beherrschbar.

Omikron und Delta: Klinisches Bild ist identisch

Einer besonderen Vorbereitung auf Omikron-Patienten bedürfe es nicht. Altz: „Das klinische Bild bei den Virusvarianten Omikron und Delta ist weitgehend identisch.“ Omikron verursache öfter Halsschmerzen, Delta führe öfter zu Geschmacks- und Geruchsverlust. Patienten, denen es so schlecht geht, dass eine Behandlung im Krankenhaus notwendig wird, benötigten fast alle Sauerstoffunterstützung. Daten aus England zeigten, dass Ungeimpfte dabei einen schlechteren Krankheitsverlauf als Geimpfte haben, so Altz.

Impfstatus

In Gummersbach befanden sich, wie das Klinikum auf Nachfrage berichtet, am Mittwoch drei Patienten auf der Intensivstation, die alle nicht geimpft sind. Zwei mussten beatmet werden. Auf der Normalstation waren acht Patienten: drei nicht geimpft, drei zweifach geimpft, zwei sind dreifach geimpft. In Waldbröl lagen fünf Patienten auf der Normalstation. Zwei sind nicht geimpft, drei zweifach, zum Teil aber vor mehr als einem halben Jahr. (kmm)

Dennoch führt der vergleichsweise mildere Verlauf dazu, dass man im Klinikum nicht mit einer starken Zunahme der Patientenzahlen auf den Intensivstationen rechnet. Stattdessen gilt die Sorge auch in Oberberg zunehmend den „normalen“ Covid-Stationen. Dort werde man voraussichtlich viel mehr Patienten versorgen müssen, so Altz. Denn durch Omikron würden zwar nach bisherigen Erkenntnissen weniger Patienten auf der Intensivstationen landen – aber mehr würden so krank, dass sie ins Krankenhaus müssten.

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„Zudem müssen wir Patienten, die sich mit der Delta-Variante infizieren, von den Omikron-Fällen trennen“, erklärt Altz. Es gebe Pläne, die Covid-Stationen zu erweitern, wenn es zu einem Anstieg der Covid-Fälle komme. „Dann werden wir weitere Stationen in Covid-Stationen umfunktionieren und das Personal entsprechend umschichten müssen.“

Das Verschieben von Behandlungen, wenn es aus medizinischer Sicht vertretbar ist, gehöre zu den weiteren Steuerungsmaßnahmen, die eine Überlastung vermeiden sollen: „Wir werden im Klinikum möglicherweise davon Gebrauch machen müssen – wollen dies aber möglichst vermeiden.“