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Projekt im Kreis gestartetWie Oberberg in Zukunft mobil wird

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Im Einsatz für die „Zukunftsmobilität Oberberg“: Landrat Jochen Hagt (r.), Planungsdezernent Frank Herhaus (M.) und Michael Tünker vom Amt für Planung, Entwicklung und Mobilität.

  1. Das Bundesforschungsministerium unterstützt im Rahmen des Wettbewerbs „MobilitätsWerkStadt 2025“ rund 50 kommunale Projekte.
  2. Hier sollen Akteure aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Forschung zusammen mit den Kommunen und andere Gebietskörperschaften lokal angepasste Lösungen für die Mobilität der Zukunft erarbeiten.
  3. Und der Oberbergische Kreis ist mit von der Partie. In diesem Jahr soll auch hier ein Mobilitätsmanager die Arbeit aufnehmen.

Oberberg – Landrat Jochen Hagt ist überzeugt, dass mit dem Projekt „MobilitätsWerkStadt 2025“ der Wandel zur nachhaltigen Mobilität entscheidend beeinflusst werden kann: „Die Mobilität entwickelt sich aktuell sehr schnell und vielfältig. Wir wollen dieses Wachstum nutzen und unseren Bürgerinnen und Bürgern ein breites Mobilitätsangebot ermöglichen, das entscheidend zur Zukunftsfähigkeit und einer hohen Lebensqualität in unserem Kreis beiträgt.“

Das geht allerdings nicht so schnell. Denn offenbar ist noch nicht klar, wie Oberberg in Zukunft mobil gemacht werden soll. Das ist der Grund, weshalb in der ersten Projektphase mit verschiedenen Akteuren aus den Kommunen und mit Unterstützung von Wissenschaftlern der RWTH Aachen „wichtige Zukunftsfragen zur Mobilität analysiert und erforscht werden sollen“, wie es in einer Mitteilung des Kreises heißt. Unter dem Titel „Zukuftsmobilität Oberberg“ sollen im Laufe des Jahres wichtige Erkenntnisse darüber gewonnen werden, wie sich die Mobilität im Kreis entwickeln wird und welche Ansprüche an den Verkehr von morgen gestellt werden.

Große Unterschiede zwischen Stadt und Land

Erst dann können gemeinsam Maßnahmen entwickelt werden, mit denen sich der Oberbergische Kreis für eine zweite Projektphase erneut bewerben kann. Dass das in Oberberg erst noch erforscht werden soll, liegt wohl auch daran, dass bislang der Fokus der Mobilitätsentwicklung auf den Großstädten liegt. Die Verkehrsangebote dort sind auch für mittlere und kleine Städte bedeutsam, aber längst nicht alle sind übertragbar.

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„Die MobilitätsWerkStadt 2025 bietet deshalb ideale Rahmenbedingungen, um unsere Bedürfnisse fundiert in den Blick zu nehmen sowie urbane oder innovative Mobilitätsformen in unseren Flächenkreis zu transformieren und hier zu erproben“, meint Landrat Hagt. Damit leiste man einen besonderen Beitrag für die angewandte Mobilitätsforschung und eine zukünftige Verkehrsentwicklung über die Region hinaus, ist Hagt überzeugt.

Unterstützung zunächst für ein Jahr

Die „MobilitätsWerkStadt 2025“ ist Teil des nachhaltigen Forschungsansatzes „Zukunftsstadt“ und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Die kommunalen Projekte im Rahmen der „MobilitätsWerkStadt 2025“ sind sehr vielfältig: Beispielsweise geht es um bedarfsorientierte Mitarbeitermobilität in Gewerbegebieten durch multimodale und elektrifizierte Mobilitätslösungen. Ein weiteres Projekt will verschiedene nachhaltige Mobilitätsangebote über eine regionale Plattform vernetzen und so die Nutzung erleichtern.

Die Städte, Gemeinden und kommunalen Einrichtungen werden zunächst für ein Jahr unterstützt. Anschließend geht es in die zweite Phase des Wettbewerbs: Die besten Konzepte können dann wissenschaftlich begleitet umgesetzt werden. In dieser dreijährigen Phase entstehen so gute, praxiserprobte Beispiele – die auch anderen Kommunen den Weg zu einem nachhaltigen Mobilitätssystem der Zukunft weisen.

www.fona.de

www.innovationsplattform-zukunftsstadt.de